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Therapie bei Knochenschwund: Wer Bisphosphonate verschrieben bekommen hat, nimmt die Tabletten am besten mit einem großen Glas Wasser ein.
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Di. 03. April 2012
Bestimmte Medikamente gegen Knochenschwund können bei Erstanwendern zu Augenentzündungen führen. Dies haben kanadische Wissenschaftler des Child and Family Research Institute und der Universität von British Columbia Vancouver herausgefunden.
Orale Bisphosphonate, die unter anderem zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall haben. Weniger bekannt ist, dass sie – gerade bei Erstanwendern – auch zu einer Entzündung der Lederhaut (Skleritis) oder der Regenbogenhaut (Uveitis) im Auge führen können. Gerötete Augen, Schmerzen und Lichtempfindlichkeit können demnach auf eine solche Begleiterscheinung hindeuten. Treten sie auf, sollte dies für Betroffen ein Hinweis sein, einen Arzt aufzusuchen, um weitere Komplikationen zu vermeiden.
Für die in der Zeitschrift "Canadian Medical Association Journal" erschienenen Studie untersuchten die Wissenschaftler Einwohner von British Columbia, die zwischen 2000 und 2007 einen Augenarzt besucht hatten. Unter den 934.147 Patienten befanden sich 10.827, die zum ersten Mal orale Bisphosphonate einnahmen. "Wir mussten feststellen, dass diejenigen, die diese Medikamente zum ersten Mal einnahmen, ein erhöhtes Risiko hatten, an einer Skleritis oder Uveitis zu erkranken", schreibt Dr. Mahyar Etminan, der an der Studie mitgearbeitet hat.
HH
Wie Sie dem Knochenschwund am besten vorbeugen, lesen Sie hier auf aponet.de: So schützen Sie Ihre Knochen!
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