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Die Natur direkt vor der Haustür: Wer dieses Glück hat, darf sich offenbar auf ein langes Leben freuen.
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Fr. 15. April 2016
Pflanzen, Bäume und Blumen tun der weiblichen Seele und dem Körper gut. Diesen Schluss legt eine Studie aus den USA nahe, in der Forscher den Zusammenhang zwischen der Sterberate von Frauen und der Pflanzenvegetation in ihrer Umgebung untersuchten.
Frauen, deren Zuhause von mehr Vegetation umgeben war, hatten eine um bis zu zwölf Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, im Beobachtungszeitraum zu sterben, als jene, die in weniger grünen Gegenden wohnten. Dies berichten Forscher der Harvard T.H. Chan School of Public Health und des Brigham and Women's Hospital in Boston im Fachblatt Environmental Health Perspectives. Ein genauerer Blick auf die Todesursachen zeigte, dass die gefundene Verbindung bei Atemwegserkrankungen und Krebs am stärksten ausgeprägt war. Frauen, die in den pflanzenreichsten Gebieten lebten, hatten eine um 34 Prozent niedrigere Sterberate aufgrund von Atemwegserkrankungen und ein 13 Prozent niedrigere für Krebs im Vergleich zu Frauen, die von wenig Grün umgeben waren.
Bei dem gefundenen Zusammenhang könnten verschiedene Mechanismen eine Rolle spielen: Eine bessere geistige Gesundheit und weniger Depressionen erkläre schätzungsweise etwa 30 Prozent des Nutzens, den das Leben in einer grüneren Umgebung mit sich bringe. Wie groß der Einfluss der Umgebung auf die Psyche sei, hatte die Forscher überrascht. Des Weiteren könnten auch mehr Möglichkeiten für soziales Engagement und körperliche Aktivität sowie eine geringere Luftverschmutzung eine wichtige Rolle spielen, so die Autoren.
HH
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