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Viele Trampolinunfälle passieren, wenn zwei oder mehr Kinder, womöglich noch mit unterschiedlichem Gewicht, auf dem Trampolin hüpfen.
© Kletr - Fotolia
Mi. 30. April 2014
Die Gefahr, dass sich ein Kind beim Trampolinspringen einen Knochenbruch zuzieht, ist höher als viele denken, warnen US-amerikanische Forscher. Sie hatten Krankenhausdaten ausgewertet und würden Trampoline nun am liebsten aus Privathaushalten verbannt sehen.
Trampolinunfälle seien innerhalb der zehn ausgewerteten Jahre für rund 290.000 Krankenhaus-Notaufnahmen aufgrund von Knochenbrüchen verantwortlich gewesen, berichten die Forscher der Indiana University im Fachblatt Journal of Pediatric Orthopeadics. In 60 Prozent der Fälle waren die oberen Gliedmaßen betroffen, besonders Finger, Hände, Unterarme und Ellbogen. Bei den unteren Gliedmaßen waren vor allem Schien- und Wadenbein und die Knöchel betroffen. Seltener waren mit knapp über vier Prozent Brüche im Bereich von Wirbelsäule, Rippen, Brustbein oder Kopf.
Während das Durchschnittsalter bei den meisten Verletzungen bei neun Jahren lag, traten Brüche im Bereich von Wirbelsäule, Rippen oder Brustbein vor allem bei Jugendlichen um die 16 Jahre auf. "Sie springen wahrscheinlich höher und mit mehr Kraft", sagt Studienleiter Dr. Randall T. Loder. Außerdem seien Teenager risikofreudiger. Jüngere Kindern verstünden zwar oft noch nicht, welche Konsequenzen eine Aktion haben kann, gingen aber nicht so große Risiken ein. "Teenager dagegen gehen oft bis an ihre Grenzen", sagt der Forscher.
Damit der Hüpfspaß nicht mit einer Zerrung oder einem Gips endet, geben die Aktion Das Sichere Haus und der TÜV Rheinland folgende Tipps:
HH
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