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Viele junge Menschen verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit in sozialen Netzwerken wie Facebook.
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Di. 08. Mai 2012
Die Hände zittern, Schweiß bricht aus, die Unruhe sitzt in jeder Faser des Körpers – und das alles, weil man das Smartphone zu Hause vergessen hat. Könnte so ein Facebook-Entzug aussehen? Norwegische Forscher sind den Symptomen einer neuen Sucht - der Facebook-Sucht - auf der Spur.
Wissenschaftler um Cecilie Schou Andreassen von der Universität in Bergen entwickelten hierzu eine Skala, mit der sie die Abhängigkeit von Facebook messen konnten. Nach der Bergen Facebook Addiction Scale gibt es sechs Warnzeichen:
Wer vier dieser Fragen mit "oft" oder "immer" beantwortet, könnte schon von Facebook abhängig sein.
Die in der Fachzeitschrift Psychological Reports veröffentlichten Forschungsergebnisse zeigen, dass bestimmte Personengruppen Sucht-gefährdeter sind als andere: Jüngere zum Beispiel mehr als Ältere, Frauen eher als Männer. Menschen, die ängstlich und unsicher seien, nutzten Facebook häufiger, als selbstsichere Menschen, sagt Andreassen. Wahrscheinlich weil es einfacher sei, mit anderen über soziale Medien zu kommunizieren, als mit einem direkten Gegenüber. Ambitionierte, gut organisierte Menschen laufen dagegen weniger Gefahr, abhängig zu werden. Diese nutzen die neue Kommunikationsform eher als eine weitere Möglichkeit, um mit anderen in Kontakt zu treten.
hh
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