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Flexibler Stoffwechsel hält gesund

02.01.2018

Um der Gesundheit im neuen Jahr etwas Gutes zu tun, könnte es helfen, den Stoffwechsel zu trainieren. Denn die Gesundheit der "Kraftwerke" in unseren Zellen, der sogenannten Mitochondrien, und wie flexibel sie Energiequellen nutzen, scheint hierbei eine wichtige Rolle zu spielen. US-Forscher haben einen Test entwickelt, mit dessen Hilfe sich die Flexibilität des Stoffwechsels feststellen lässt und geben Tipps, wie sie sich verbessern lässt.

Auch im neuen Jahr: Bewegung trägt dazu bei, den Stoffwechsel zu trainieren.
Auch im neuen Jahr: Bewegung trägt dazu bei, den Stoffwechsel zu trainieren.
© Robert Kneschke - Fotolia
Auch im neuen Jahr: Bewegung trägt dazu bei, den Stoffwechsel zu trainieren.
Auch im neuen Jahr: Bewegung trägt dazu bei, den Stoffwechsel zu trainieren.
© Robert Kneschke - Fotolia

Menschen, die metabolisch flexibel sind, können leicht zwischen Kohlenhydraten und Fetten für die Energiebereitstellung wechseln, erklärt der Entwickler des Tests, Dr. Iñigo San Millán vom Sportmedizinischen Zentrum der University of Colorado in Boulder. Ihr Körper verwertet, was ihm gerade zur Verfügung steht. Diese Menschen könnten eine größere Bandbreite an Lebensmitteln essen und blieben gesund, so San Millán. Dagegen seien Menschen mit einem weniger flexiblen Stoffwechsel anfälliger für Diabetes und Herzkrankheiten.

Mit Hilfe des Tests könnte es möglich sein, ein bestehendes Diabetes-Risiko frühzeitig zu entdecken, Jahre bevor es durch einen Glukosetoleranztest aufgespürt werde, hoffen San Millán und Kollegen. Derzeit müssen Menschen dafür noch in ihr Labor kommen, auf ein stationäres Fahrrad oder Laufband steigen und in die Pedalen treten, laufen oder schnell gehen, wobei die Forscher Körperreaktionen und den Laktatabbau untersuchen. Das Endresultat sei eine Momentaufnahme der Gesundheit der Mitochondrien. Je mehr Mitochondrien vorhanden seien und je größer sie seien, desto metabolisch flexibler sei eine Person, so die Forscher. Während Spitzensportler die gesündesten Mitochondrien besäßen, tendierten Typ-2-Diabetiker dazu, die schlechtesten zu haben. Interessanterweise bestehe die Ernährung von Spitzensportlern zu 70 bis 80 Prozent aus Kohlenhydraten, während erworbener Typ-2-Diabetes bei ihnen nicht vorkomme. „Kohlenhydrate sind nicht der Feind“, ist sich San Millán sicher. „Metabolische Inflexibilität ist der Feind.“

Ohne den Test könne ein Mangel an Energie, Schwierigkeiten beim Abnehmen unabhängig von Ernährungsänderungen und erhöhte Blutzuckerwerte auf ungesunde Mitochondrien hindeuten. Die einzige Möglichkeit, die Gesundheit der Mitochondrien zu verbessern, sei Sport im richtigen Maß, so die Forscher. So könne eine Stunde moderaten Trainings an vier Tagen pro Woche die metabolische Flexibilität verbessern.

HH

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