Baby & Familie

Trägt häufiger Sex zum Eheglück bei?

28.04.2016

Häufiger Sex sagt nichts über die Zufriedenheit eines frisch verheirateten Paares aus – zumindest nicht, wenn man Paare direkt darauf anspricht. Allerdings scheint er sich auf die unbewusste Einstellung gegenüber dem Partner auszuwirken, wie eine neue Studie aus den USA belegt.

In der Studie äußerten sich junge Paare, wie wichtig ihnen Sex in der Ehe ist.
In der Studie äußerten sich junge Paare, wie wichtig ihnen Sex in der Ehe ist.
© deagreez - Fotolia.com

Häufigerer Sex ist nicht automatisch mit einer größeren Zufriedenheit gleichzusetzen, sagen Psychologen der Florida State Universität. Hatten frischverheiratete Paare häufiger Sex als andere, waren sie deshalb noch lange nicht glücklicher in ihrer Ehe, berichten die Forscher im Fachblatt Psychological Science. „Allerdings beeinflusst die Sex-Häufigkeit ihre eher spontanen, automatischen Gefühle dem Partner gegenüber, die aus dem Bauch heraus kommen“, sagt Lindsey L. Hicks. Je häufiger ein Paar miteinander ins Bett ging, desto stärker verbanden sie ihre Partner mit positiven Attributen. Dies fanden die Psychologen für Männer wie für Frauen gleichermaßen heraus. In anderen Studien habe sich gezeigt, dass gerade diese automatischen Einstellungen letztlich darüber entscheiden könnten, ob ein Paar am Ende unzufrieden mit seiner Beziehung sein wird, sagt Hicks.

Wie es um die bewusst gefühlte Zufriedenheit von Frischvermählten bestellt war, konnten die Forscher mit einfachen, direkten Fragen klären. Um die unbewusste Einstellung einschätzen zu können, mussten die Testpersonen Wörter, die auf einem Bildschirm auftauchten, als positiv oder negativ bewerten. Bevor das Wort erschien, poppte allerdings für 300 Millisekunden ein Foto ihres Partners auf. Bei dieser Art der indirekten Messung gibt die Reaktionszeit der Versuchsperson Aufschluss darüber, wie stark zwei Dinge auf einer automatischen Ebene miteinander in Verbindung stehen. Je schneller die Reaktion, desto stärker ist die Assoziation zwischen dem Partner und dem Wort, das auf dem Bildschirm auftaucht. Reagiert eine Person also langsamer auf negative Wörter als auf positive, nachdem sie ein Bild ihres Partners gesehen hat, zeige dies eine generell positive Grundeinstellung gegenüber dem Partner, so die Forscher.

HH

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