Viele Kopfschmerz-Geplagte machen das Wetter für ihren Dröhnschädel verantwortlich. Ein Wetterphänomen wird allerdings komplett unterschätzt: Blitze. US-amerikanische Wissenschaftler fanden jetzt heraus, dass diese den Beginn von Kopfschmerzen und Migräneattacken mit beeinflussen können.
Für die Forschungsarbeit hatten unter Migräne leidende Studienteilnehmer ihre tägliche Kopfschmerz-Aktivität in einem Tagebuch notiert. Gleichzeitig nahmen die Wissenschaftler auf, wann und wo Blitze in einem Radius von rund 40 Kilometern rund um das Zuhause der Probanden einschlugen. Zusätzlich wurde die Polarität und Stärke des Blitzstroms gemessen. Anhand eines mathematischen Modells errechneten die Forscher, ob der Blitzschlag selbst für das Auftreten von Kopfschmerzen verantwortlich war, oder ob auch andere Wetterfaktoren, die mit Gewittern zusammenhängen, dazu beitrugen.
Das Ergebnis: An Tagen mit Blitzschlag war das Risiko, Kopfschmerzen oder Migräne zu bekommen, um 30 Prozent erhöht. Diese Tage markierten auch deutlich häufiger den Beginn einer neuen Kopfschmerz- oder Migräneattacke. Zwar sei der Effekt von Wetter auf Kopfschmerzen sehr komplex und die exakten Mechanismen des Blitz-Kopfschmerz-Zusammenhangs noch unklar. Doch könnten die neuen Ergebnisse Menschen mit chronischen Kopfschmerzen helfen, den Beginn einer Kopfschmerz- oder Migräneattacke besser vorherzubestimmen und frühzeitig Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, so die Hoffnung der Wissenschaftler.
HH
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