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Lesertelefon: Aktinische Keratose und Hautkrebs

Natascha Koch  |  13.04.2022

In den vergangenen Jahren sind die Fälle von Hellem Hautkrebs und der Vorstufe, sogenannten aktinischen Keratosen, stark gestiegen. Mediziner sprechen bereits von einer „Hautkrebs-Epidemie“. Wie man sich schützt, welche Rolle die Früherkennung und Behandlung von der aktinischen Keratose spielen und worauf es beim UV-Schutz ankommt, dazu informieren Fachärztinnen und Fachärzte am Donnerstag, 14. April 2022, von 15 bis 19 Uhr in der Sprechzeit.

Dermatologin, begutachtet die Haut ihres Patienten mit einem Mikroskop.
Das regelmäßige Hautkrebs-Screening sorgt dafür, Hautveränderungen und Vorstufen von Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
© Inside Creative House/iStockphoto

Keine Frage – die Sonne auf der Haut zu spüren, tut einfach gut. Zudem regt die UV-B-Strahlung die körpereigene Produktion von Vitamin D an, das wichtig für die Gesundheit unserer Knochen ist. Die negativen Folgen von zu viel Sonne überwiegen jedoch, denn UV-Strahlen schädigen das Erbgut der Hautzellen – und das bereits, bevor ein Sonnenbrand auftritt. Bis zu einem gewissen Punkt können körpereigene Reparatursysteme diese Schäden beheben, aber bei zu häufiger, intensiver und langanhaltender UV-Strahlung kann es zu bleibenden Schäden kommen. Denn die Haut merkt sich jede Sonnenstunde, jeden Sonnenbrand und jede Bräunung. Sonnenschäden der Haut wie aktinische Keratosen (AK) oder Heller Hautkrebs treten häufiger mit zunehmendem Alter auf. Nach den aktuellen Behandlungsleitlinien sind hierzulande derzeit rund 1,7 Millionen Menschen wegen AK in Behandlung, doch tatsächlich dürften weit mehr erkrankt sein. An Hellem Hautkrebs erkranken jährlich mehr als 210.000 Menschen.

Aktinische Keratose: Die letzte Warnung

Die UV-Strahlung schädigt zunächst das Erbgut von Zellen in der Oberhaut. In der Folge können im Lauf der Jahre aktinische Keratosen entstehen. Typisch dafür sind raue oder krustige Flächen, die hautfarben, gelblich oder rötlich sein können. Oftmals lassen sie sich ertasten, bevor sie mit bloßem Auge zu erkennen sind. Bevorzugt befinden sich diese Stellen dort, wo die Haut der Sonne häufiger ausgesetzt ist: im Gesicht, auf der Kopfhaut, auf dem Dekolleté, den Handrücken, den Unterarmen und den Beinen. Solange die veränderten Zellen nicht in tiefere Hautschichten hineinwachsen, wo sie ein Plattenepithelkarzinom – eine Form von Hellem Hautkrebs – verursachen können, ist noch Zeit für eine wirksame Behandlung. Aktinische Keratosen können operativ entfernt, vereist oder per Laser abgetragen werden. Auch die Behandlung mit wirkstoffhaltigen Salben ist möglich. Als besonders nachhaltige und schmerzarme Behandlung, die auch für großflächige Hautareale infrage kommt, gilt die Photodynamische Therapie mit Tageslicht.

Woran erkenne ich aktinische Keratosen und sollte einen Dermatologen aufsuchen? Ab welchem Alter und in welchem Abstand sollte ich eine Hautkrebs-Früherkennung machen? Wie kann ich meine Haut wirksam vor Sonnenschäden schützen? Worauf sollten Menschen achten, die beruflich viel in der Sonne sind?

Alle Fragen rund um aktinische Keratosen, Hellen Hautkrebs und Vorsorgemaßnahmen beantworten diese Fachärztinnen und Fachärzte in der Sprechzeit am Donnerstag, 14. April 2022, zwischen 15 und 19 Uhr.

Am Telefon unter 0800 – 2 811 811

  • Dr. med. Roland Aschoff; Facharzt für Dermatologie, Oberarzt und Stellvertretender Klinikdirektor, Leiter der Poliklinik für Dermatologie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden
  • Prof. Dr. med. Uwe Reinhold; Facharzt für Dermatologie, Allergologie, Medikamentöse Tumortherapie, Geschäftsführer und Ärztlicher Leiter MVZ Dermatologisches Zentrum Bonn GmbH
  • Dr. med. Dagmar Richter-Hintz; Niedergelassene Fachärztin für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Erftstadt

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