SeniorenGesundheit

Medikamente gegen hohen Blutdruck nicht einfach absetzen

28.11.2016

Hoher Blutdruck tut nicht weh, schadet aber auf lange Sicht den Gefäßen. Dadurch können Krankheiten wie Herzinfarkt, Nierenversagen oder Schlaganfall entstehen. Zwar gibt es wirksame Medikamente gegen Bluthochdruck, aber viele Patienten nehmen diese nicht wie vorgesehen ein. Dabei ist die Therapietreue für die Behandlung besonders wichtig. Darauf weisen die Apotheker in Bayern hin.

Wer aktiv ist, tut etwas für seine Herz-Kreislauf-Gesundheit und seine Lebensqualität.
Wer aktiv ist, tut etwas für seine Herz-Kreislauf-Gesundheit und seine Lebensqualität. Das unterstützt die Wirkung der Blutdruckmedikamente noch.
© Robert Kneschke - Fotolia.com

Da sich viele Patienten mit Bluthochdruck gesund fühlen, nehmen sie die verordneten blutdrucksenkenden Arzneimittel oft nur unregelmäßig ein oder setzen sie sogar ganz ab. Aus ihrer Sicht verschlechtert sich durch die medikamentöse Behandlung oftmals die Lebensqualität: Die Patienten fühlen sich müde oder weniger leistungsfähig. Hinzu kommen je nach eingenommenem Wirkstoff Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Wadenkrämpfe. „Viele Nebenwirkungen lassen sich aber durch die Auswahl eines anderen Wirkstoffs oder durch eine andere Wirkstoffkombination vermeiden oder zumindest verringern", sagt Apotheker Dr. Volker Schmitt, Sprecher der Apotheker in Bayern. Er rät deshalb Bluthochdruckpatienten, offen mit ihrem Arzt oder Apotheker über Nebenwirkungen zu sprechen.

Wenn Patienten Fragen zu ihren Medikamenten oder deren Anwendung haben, können sie sich jederzeit an die Apothekerin oder den Apotheker vor Ort wenden. Schmitt: „Blutdrucksenker sind lebensverlängernde Arzneimittel. Wer also lange und gesund leben will, sollte seinen Bluthochdruck behandeln lassen." Würden erhöhte Blutdruckwerte sinken, sinke auch die Gefahr für Schlaganfälle, Herzinfarkte, Nierenschäden und weitere Krankheiten, so der Apotheker. Bereits kleine Änderungen verbesserten das Krankheitsrisiko deutlich. Deshalb sei es wichtig, dass die Patienten die verordneten Medikamente regelmäßig einnehmen.

BLAK/RF

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