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Präeklampsie: Neuer Test schützt Schwangere

03.09.2013

Treten während einer Schwangerschaft Komplikationen auf, kann dies sowohl für das Ungeborene als auch für die Mutter gefährlich werden – zum Beispiel eine sogenannte Präeklampsie. Britische Wissenschaftler haben jetzt spezielle Eiweißstoffe im Blut gefunden, die noch vor den ersten Krankheitsanzeichen auf eine Gefährdung hindeuten.

Laborszene, Blutproben werden pipettiert
Forscher haben in Blutproben schwangerer Frauen Eiweißstoffe gefunden, die auf ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie, eine Schwangerschaftskomplikation, hinweisen.
© luchshen - Fotolia

Das Team von Wissenschaftlern aus Manchester hat jetzt zwei Eiweißstoffe gefunden, die schon bei einer ersten Schwangerschaft das Präeklampsie-Risiko vorhersagen können. Das berichten sie im Fachmagazin Molecular and Cellular Proteomics. Sie hatten Proben von schwangeren Frauen bis zur 15. Woche untersucht, noch bevor Symptome dieser Schwangerschaftskomplikation auftraten.

Sie fanden drei Proteine, von denen zwei bisher nicht mit Präeklampsie in Zusammenhang gebracht worden waren. Es zeigte sich, dass die zwei neuen Eiweißstoffe die Gefahr einer Präeklampsie mindestens ebenso gut vorhersagen konnten, wie der derzeit beste Marker. "Wir hoffen, dass uns diese zwei neuen Marker in die Lage versetzen, frühzeitig einzugreifen und betroffene Frauen engmaschiger zu überwachen", sagt Dr. Jenny Myers, die die Studie gemeinsam mit ihrem Kollegen Dr. Richard Unwin leitete.

Bei der Präeklampsie handelt es sich um eine Schwangerschaftskomplikation, die mit Bluthochdruck einhergeht. Zusätzlich sind bestimmte Eiweißstoffe im Urin nachweisbar, und es kommt zu Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe. Bei schweren Verläufen kann sowohl das Leben der Mutter als auch des Kindes in großer Gefahr schweben. Wie hoch jedoch das Risiko für eine Erstgebärende ist, ließ sich bisher nur schwer abschätzen.

HH

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