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Kochsalz schädigt Organe – auch ohne Blutdruckanstieg

11.03.2015

Selbst wenn der Blutdruck unbeeinflusst bleibt – zu viel Salz in der Nahrung wirkt sich offenbar nachteilig auf die Blutgefäße, das Herz, die Nieren und das Gehirn aus. Dieses Fazit ziehen US-amerikanische Wissenschaftler aus den Ergebnissen ihrer Übersichtsarbeit.

Schale mit Pommes frites mit Majo und Ketchup
Eine zu salzreiche Ernährung schadet dem Körper - auch wenn der Blutdruck nicht steigt.
© ExQuisine - Fotolia

Wie die Forscher im Journal of the American College of Cardiology berichten, kann zu ein zu hoher Kochsalzkonsum die Elastizität der Gefäße schmälern. Zudem funktioniert das Endothel – die innere Auskleidung – der Arterien schlechter. Des Weiteren fanden die Forscher einen Zusammenhang zwischen einer zu salzreichen Ernährung und einer Vergrößerung der linken Herzkammer, einer schlechteren Nierenfunktion und Auswirkungen auf das sympathische Nervensystem im Gehirn.

Die Studie deutet also darauf hin, dass auch Menschen, deren Blutdruck durch Kochsalz, chemisch Natriumchlorid, nicht nennenswert steigt, auf die verzehrten Salzmengen achten sollten. Dies könnte damit beginnen, den Salzstreuer vom Tisch zu entfernen, sagt der Herzspezialist William Weintraub, der an der aktuellen Arbeit mitgewirkt hat. Allerdings stamme etwa 70 Prozent des Natriums, das wir mit der Nahrung aufnehmen, aus verarbeiteten Lebensmitteln, darunter auch solche, von denen man es vielleicht nicht vermuten würde, wie Brot oder Zerealien (z.B. Cornflakes). „Auch Speisen im Restaurant enthalten meist mehr Salz als Gerichte, die zu Hause zubereitet werden“, sagt Weintraub.

Er rät daher, weniger häufig auswärts zu essen und beim Würzen der selbstgekochten Mahlzeiten ein Teil des Salzes durch Kräuter und Gewürze zu ersetzen.

HH

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