Um bei einer verengten Halsschlagader einem Schlaganfall vorzubeugen, gibt es zwei Behandlungsmethoden: einen Stent oder eine Operation. Forscher der Universität in Basel haben beide Methoden verglichen und festgestellt, dass sie bei ähnlichen Risiken zu vergleichbaren Ergebnissen kommen.
Für die Therapie einer verengten Halsschlagader werden zwei Verfahren angewendet: In einer Operation können arteriosklerotische Ablagerungen entfernt und die Verengung damit beseitigt werden. Die zweite Möglichkeit ist das Einführen eines Röhrchens, Stent genannt, das den verengten Bereich offen hält.
Wissenschaftler der Universität Basel haben in einer internationalen Zusammenarbeit Daten aus vier Studien mit über 4.700 Patienten daraufhin untersucht, welche Methode zu besseren Erfolgen führte. Dabei stellten sie fest, dass die Gefahr eines Schlaganfalls nach dem Eingriff bei beiden Methoden vergleichbar war und weniger als ein Prozent pro Jahr betrug: „Bei beiden Therapien können die allermeisten Patientinnen und Patienten erwarten, in den nächsten zehn Jahren von einem Hirnschlag verschont zu bleiben“, so Prof. Leo Bonati, der die Untersuchung leitete.
Während des Eingriffs zur Platzierung eines Stents gab es ein drei Prozent höheres Risiko für einen Schlaganfall, das altersabhängig war: Während das Risiko bei jüngeren Personen nicht erhöht war, stieg es mit dem Alter an. Besonders für Personen bis 65 Jahre könnte ein Stent nach Meinung der Autoren deshalb eine geeignete Alternative zu einer Operation sein.
Eine Verengung der Halsschlagader durch Arteriosklerose kann zur Bildung von Blutgerinnseln führen. Die Halsschlagader versorgt das Gehirn mit Blut, und wenn sich Gerinnsel lösen, kann es zu einem Schlaganfall mit schwerwiegenden Folgen kommen.
ZOU
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