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Was bringt die Zuckersteuer wirklich?

25.02.2019

In den USA wurde 2015 in Berkeley eine Steuer auf gesüßte Getränke erhoben. Das hat tatsächlich zu einem langanhaltenden Rückgang des Verzehrs geführt. Solch eine Steuer könnte demnach geeignet sein, gesündere Trinkgewohnheiten zu entwickeln und damit Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten oder Karies zu vermeiden.

Zuckergesüßte Getränke enthalten viele Kalorien, machen aber nicht satt.
© anaado - Fotolia

Straßenumfragen ergaben, dass sich in Berkeley nur wenige Monate nach der Einführung einer Steuer auf gesüßte Getränke deren Konsum um 21 Prozent reduziert hat. Drei Jahre später ist der Verzehr sogar noch weiter zurückgegangen, insgesamt um 52 Prozent. Der Rückgang war insbesondere bei bekannten Softdrinks, Sportgetränken, gesüßten Tees und Kaffees zu verzeichnen. Dafür wurde 29 Prozent mehr Wasser getrunken.

Zum Vergleich wurden Umfragen in Oakland und San Francisco durchgeführt, wo es keine entsprechende Steuer gab. Dort war der Konsum von süßen Getränken unverändert geblieben. Die Städte haben mittlerweile reagiert und ebenfalls eine Süßgetränkesteuer eingeführt.

„Die Zuckersteuer funktioniert“, ist sich Kristine Madsen, Fakultätsdirektorin des Berkeley Food Institute an der Universität in Berkeley, sicher. „Wichtig ist, dass unsere Ergebnisse aus einkommensschwachen und gemischten Stadtteilen stammen, die am meisten von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind.“

Um die Trinkgewohnheiten der Einwohner zu erfassen, befragte das Team jedes Jahr rund 2.500 Personen an Kreuzungen mit hohem Verkehrsaufkommen in unterschiedlichen Stadtteilen von Berkeley, Oakland und San Francisco.

ZOU

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