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Dass sie schnarcht und er kein Auge zubekommt, ist ein vermeintlich ungewohntes Bild, aber nicht so selten wie man denkt.
© Irina Karlova - Fotolia
Schnarchen? Das machen doch nur Männer! Irrtum: Ein Viertel aller Frauen zwischen 30 und 39 Jahren schnarcht. Im Alter von über 60 Jahren sogar fast jede zweite Frau.
"Meine Süße, Du schnarchst!" Auch wenn man es so charmant gesagt bekommt: Was bei den Männern als lästiges Übel hingenommen wird, empfinden die betroffenen Frauen meist als peinlich und unweiblich.
Neben dem Problem, dass das weibliche Schnarchen als wenig anmutig empfunden wird und den Schlaf des Partners stören kann, schläft auch die Schnarchende selbst tendenziell schlechter. Ihr Schlaf verläuft nicht so erholsam. Das hat auf Dauer Folgen: Neben dunklen Schatten unter den Augen und einem fahlen Teint leidet auch die Gesundheit.
Weit verbreitet: das sogenannte Nasenflügel-Ansaugphänomen. Während normalerweise die Nasenflügel beim Einatmen stabil bleiben, saugen sie sich bei den Betroffenen an die Nasenscheidewand an, verschließen so das Nasenloch und verhindern die Luftzufuhr. Um wieder ruhig schlafen zu können und die Atmung durch die Nase zu erleichtern, können ein interner Nasenerweiterer oder spezielle Nasenpflaster aus der Apotheke helfen. Sie stabilisieren die Nasenflügel oder weiten die Nasenlöcher von innen. Dies vermindert Mundatmung und Schnarchen.
Auch mit zunehmendem Alter und Beginn der Wechseljahre fangen Frauen verstärkt an zu schnarchen. Mehr als 40 Prozent der über 60-jährigen Frauen schnarchen regelmäßig! Das liegt zum Teil an der Veränderung des Hormonspiegels. Sinkt der Östrogenspiegel im Laufe eines Lebens, erschlafft das Gewebe – auch in der Nase. Die Weichteile verengen dann die Nasenlöcher, erschweren die Luftzufuhr, und automatisch setzt die Mundatmung ein. Nachts kann es dann zu Schnarchgeräuschen und Schlafstörungen kommen.
Um die unbeliebten nächtlichen Geräusche zu vermeiden und wieder besser schlafen zu können, helfen zudem folgende Tipps:
Peter Erik Felzer
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