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Wer unter Sodbrennen leidet, kennt keinen Genuss mehr. Für jeden Bissen muss sie büßen: Fettreiche oder süße Speisen quittiert ihr Körper regelmäßig mit heftigem Brennen und Druckgefühl hinter dem Brustbein – Sodbrennen. Mit drei Fragen gelangt man zur richtigen Therapie.
Beim Sodbrennen entzieht sich der saure Magensaft der Schwerkraft. Er steigt auf und gelangt durch einen bei Betroffenen meist geschwächten Magenverschluss – den Magenpförtner – in die Speiseröhre. Hier nutzt er nicht, sondern er schadet. Im Magen selbst hilft die Säure beim Verdauen und Desinfizieren. In der Speiseröhre greift Magensäure die empfindlichen Schleimhäute an. Das Akutsymptom heißt Sodbrennen, Fachleute sprechen von einem Reflux. Jeder vierte Bundesbürger leidet zumindest zeitweilig darunter. Die folgenden drei Fragen dienen dazu, Ursache und Ausmaß der eigenen Beschwerden auszuloten und so den Weg zur richtigen Therapie zu finden.
Häufig auftretende Beschwerden erfordern immer eine genaue Diagnose durch den Arzt. Weil je nach Ursache eine unterschiedliche Therapie nötig ist. Mit häufigen und heftigen Attacken zählt man zur Gruppe der chronisch Erkrankten. Jedem fünften bis zehnten Bundesbürger geht es ähnlich. Das Krankheitsbild heißt unter Fachleuten dann nicht mehr schlicht »Sodbrennen«, sondern »GERD«. Die Abkürzung steht für Gastro-Ösophageale-Reflux-Krankheit. Gelegentliches Sodbrennen lässt sich durch eine Änderung des Lebensstils (siehe Frage 2), eventuell kombiniert mit speziellen Arzneimitteln, auch ohne Arzt eindämmen.
Bereits eine mit »Ja« beantwortete Aussage kann Sodbrennen oder GERD auslösen oder zumindest deutlich verstärken. Mancher erkennt sich sogar in drei Punkten wieder: Etwa wer gern fett und süß isst, reichlich Kaffee trinkt und unter Dauerstress steht.
Diese Symptome können selbst bei gelegentlichem Sodbrennen auf eine Refluxerkrankung hinweisen, die dringend einer ärztlichen Behandlung bedarf.
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