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Therapie mit ASS: Risiken werden überschätzt

01.12.2016

Die langfristige Einnahme des bekannten Wirkstoffs Acetylsalicylsäure (ASS) kann einerseits vor Herzinfarkt und Krebs schützen, andererseits aber auch die Gefahr für Magenblutungen erhöhen. Eine neue Studie deutet nun darauf hin, dass der Nutzen offenbar die Risiken überwiegt.

Der Nutzen von ASS überwiegt offenbar die Risiken.
Der Arzneistoff Acetylsalicylsäure hilft nicht nur gegen Schmerzen und Fieber, sondern eignet sich auch zur Vorsorge gefährlicher Krankheiten.
© denisismagilov - Fotolia

Durch die tägliche Einnahme einer geringen Dosis ASS erhöht sich den Forschern zufolge die Gefahr für eine Magenblutung spürbar. Allerdings gebe es keinen stichhaltigen Beweis dafür, dass eine dieser Blutungen zum Tod eines Patienten geführt habe. Zu diesem Ergebnis kam ein Wissenschaftsteam unter Leitung von Professor Peter Elwood von der Cardiff University. Magenblutungen aufgrund von <link http: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis>Acetylsalicylsäure seien damit als deutlich weniger gefährlich einzustufen als spontane Blutungen, die bei Menschen auftreten können, die das Medikament nicht einnehmen. Das berichten die Forscher im Online-Fachblatt PLOS ONE.

Obwohl viele Menschen täglich Acetylsalicylsäure einnehmen, um damit ihr Risiko für Krebs oder Herzkrankheiten zu senken, sind die Forscher sicher, dass eine große Zahl von Menschen das Medikament aus Sorge vor Nebenwirkungen nicht einnimmt. Sie hoffen, dass die Ergebnisse ihrer Studie das Vertrauen in das Medikament stärkt und sich mehr ältere Menschen für eine entsprechende Therapie entscheiden. Aus Forschungsarbeiten gehe hervor, dass eine geringe Menge Acetylsalicylsäure pro Tag das Auftreten von Herzkrankheiten und Krebs um 20 bis 30 Prozent verringern könne. Andere Studien deuten darauf hin, dass das Mittel für Krebspatienten gemeinsam mit Chemo- und Radiotherapie eine effektive, zusätzliche Therapieoption sei, mit der sich Todesfälle aufgrund von Darmkrebs (aponet.de berichtete) und möglicherweise auch anderen Krebsarten um 15 Prozent verringern lassen könnten.

HH

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