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Trinken, Lüften, herzhaft Gähnen: Das tut der Stimme im Winter gut

28.11.2017

Ist es draußen kalt und ungemütlich, bleiben viele Menschen lieber im Warmen. Doch für die Schleimhäute ist die trockene Luft in kuschelig beheizten Räumen eine Belastung - und damit auch für die Stimme. Was dabei hilft, auch in der kalten Jahreszeit bei Stimme zu bleiben, erläutert Sabine Falkner von der Hochschule Fresenius in Frankfurt am Main.

Diese Tipps helfen, die Stimme im Winter nicht zu stark zu belasten.
Von Gähnen und Seufzen profitiert offenbar die Stimmgesundheit.
© Alliance - Fotolia
  • Viel Trinken: „Viel und regelmäßig trinken ist unabdingbar, vor allem Wasser und Kräutertees“, sagt die Leiterin der Berufsfachschule für Logopädie. Kamillentee oder das Menthol-Bonbon schaden dabei jedoch mehr als sie Gutes bewirkten. „Es mag im ersten Moment anders wirken, aber auch sie trocknen die Schleimhäute aus“, so Falkner. Gleiches gilt für zu große Mengen an Kaffee oder schwarzem Tee. Auch der zu häufige Genuss von hochprozentigem Alkohol und sehr scharfen Gewürzen, zu kalten oder zu heißen Getränken und natürlich das Rauchen gehören auf die schwarze Liste der „Stimmgefährder“.
  • Regelmäßig Lüften: „Außerdem sollten wir – und das wird gerade im Büro oft vergessen – für günstige Luft- und Temperaturverhältnisse sorgen und mehrfach am Tag eine Stoßlüftung vornehmen“, so Falkner.
  • Aufrecht halten: Daneben tut eine aufrechte Kopf- und Körperhaltung der Stimmgesundheit gut, ebenso wie ein herzhaftes Gähnen oder Seufzen zwischendurch.
  • Durch die Nase atmen: „Insbesondere an belebten Orten sollte man durch die Nase atmen, was leichter fällt, wenn man einmal daran denkt, was wir bei der Atmung durch den Mund alles ungefiltert aufnehmen“, ergänzt Falkner.
  • Stress vermeiden: Viel Bewegung an der frischen Luft, Stressvermeidung und sich auch einmal eine Pause gönnen, unterstützen die gesunde Stimmhygiene zusätzlich.
  • Stimme schonen: Wer kann, sollte seine Stimme, wenn sie rau, brüchig oder heiser klingt, schonen. Wer der Stimme keine Ruhe gönne, erhöhe die Gefahr chronischer Entzündungen, so die Logopädin.
  • Summen statt Räuspern: Oft übliche Reaktionen auf eine angegriffene Stimme sind Flüstern oder Räuspern. Dies sollte man besser vermeiden. „Beides belastet den Stimmapparat ungemein“, sagt Falkner. Da sei ein kräftiges Husten oder ein Klopfen auf die Brust bei gleichzeitigem Summen schon deutlich empfehlenswerter.
  • Inhalieren: Wenn die Erkältung schon da ist, hilft Inhalieren. Zum Beispiel mit Salbei, dessen entzündungshemmende Inhaltsstoffe nicht nur ein gutes Mittel gegen die Erkrankung sind, sondern auch der Stimme guttun.

HH

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