Psyche

Hannes Jaenicke setzt sich für Tier- und Umweltschutz ein

aponet.de  |  01.03.2023

Neben seinem Beruf engagiert sich der Schauspieler Hannes Jaenicke schon lange für Tier- und Umweltschutz. Im Gespräch mit dem Apotheken Magazin erklärt er, warum jeder Einzelne zählt, wenn es um Nachhaltigkeit geht.

Hannes Jaenicke.
Für den Schauspieler Hannes Jaenicke setzt sich aus Überzeugung für den Tierschutz ein und ernährt sich hauptsächlich vegan.
© WDR, Annika Fusswinkel

Dass man in Sachen Klima- und Naturschutz als Einzelner unter 8 Milliarden Menschen auf der Erde nur verschwindend geringe Einflussmöglichkeiten habe, bezeichnet Hannes Jaenicke als großen Irrtum für ein gutes Gewissen. „Es gibt interessante Berechnungen vom Institut für Klimafolgenforschung. Die kamen zu dem Ergebnis: Wenn jeder deutsche Haushalt seine Heizung um 1 Grad herunterdrehen würde, könnte ein ganzes AKW vom Netz gehen. Wenn alle Deutschen ihre Standby-Geräte auf „Aus“ schalten würden, ginge ein zweites vom Netz. Wenn also 80 Millionen jetzt sagen, wir machen dies oder das jetzt nicht, dann multipliziert sich das in einem irrsinnigen Tempo. Wir Verbraucher haben viel mehr Macht als wir glauben!“

Und noch andere Argumente führt Jaenicke ins Feld: „Es gibt eine Studie von Boston Consulting, in der errechnet wurde, dass jeder Bewohner eines Industrielandes jeden Tag etwa 120 umweltrelevante Entscheidungen fällt. Das fängt damit an, wieviel Duschwasser ich verbrauche, ob ich meinen Teekocher ganz fülle oder nur die Wassermenge nehme, die ich für meinen Tee brauche, ob ich im Supermarkt Bio und Fairtrade kaufe oder nicht. Fahre ich mit dem Fahrrad, nehme ich den Bus, fahre ich mit dem Auto oder geh ich zu Fuß? Kaufe ich Billig-T-Shirts oder kaufe ich secondhand? Das sind viele Entscheidungen, die wir jeden Tag treffen. Wenn man sich das mal klarmacht, dann kann man viel bewegen.“

Die industrielle Massentierhaltung ist dem Schauspieler schon lange ein Dorn im Auge. Wer partout nicht auf Fleisch verzichten kann, dem rät er „statt dreimal täglich Billigfleisch zu essen, einmal die Woche ein richtig hochwertiges Steak, Kotelett oder Huhn in Bio-Qualität. Ich denke, Bio ist einfach gesünder, besser für die Umwelt und natürlich besser für die Tiere, wenn sie artgerecht gehalten werden.“

Auch die Missstände in der Milchwirtschaft prangert er an: „Die Milchkuh, die nur noch auf maximale Milchleistung gezüchtet wird, die halte ich ehrlich gesagt für die bemitleidenswerteste Kreatur. Die Züchtung geht dahin, dass die Tiere zwölf-, dreizehn-, vierzehntausend Liter Milch pro Jahr produzieren. Das ist eine Vervierfachung innerhalb der vergangenen 40 Jahre. Das ist pervers – ich möchte da nicht mitmachen.“

Das komplette Interview mit Hannes Jaenicke lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Apotheken Magazins vom 1. März 2023. Online lesen Sie das Interview ab dem 15.3.2022 hier. Viele weitere Interviews mit Prominenten rund um die Gesundheit gibt es ebenfalls bei aponet.de.

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