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16.05.2024
Eine zusammenfassende Bewertung von 48 Ernährungsstudien in der Fachzeitschrift „PLOS ONE“ zeigt deutlich, dass eine vegetarische oder vegane Ernährung mit einem besseren Gesundheitszustand einhergeht: Personen, die vorwiegend oder ausschließlich pflanzlich essen, haben im Vergleich einen gesünderen Blutdruck, eine bessere Blutzuckerkontrolle, weniger ungünstige Blutfette und einen geringeren Body-Mass-Index. Sie haben zudem ein niedrigeres Risiko für Herzerkrankungen aufgrund einer gestörten Durchblutung des Herzmuskels, für Magen-, Darm- und Prostatakrebs sowie für einen Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Forschenden schreiben in dem Artikel: „Unsere Studie zeigt, wie eine vegetarische Ernährung der menschlichen Gesundheit zugutekommt. Sie kann eine wirksame Präventionsstrategie für die schwerwiegendsten chronischen Krankheiten des 21. Jahrhunderts sein.“
Bei schwangeren Frauen, die sich vegetarisch ernährten, war das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck jedoch nicht niedriger. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass eine rein pflanzliche Ernährung zu Vitamin- und Mineralstoffmangel führen kann.
Schon früher haben Studien bestimmte Ernährungsweisen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs in Verbindung gebracht: Eine Ernährung mit wenig pflanzlichen Produkten und viel Fleisch, verarbeitetem Getreide, Zucker und Salz ist mit einer höheren Sterblichkeit verbunden. Inwieweit eine pflanzenbasierte Ernährung das Risiko senken kann, war jedoch unklar.