3 Tipps: Gesund essen an den Feiertagen

19.12.2017

In der Weihnachtszeit locken Gänsebraten, Zimtsterne und Marzipankugeln. Um schlank und gesund ins nächste Jahr zu rutschen, muss man nicht auf alles verzichten. „Aber man kann auch während der Advents- und Weihnachtszeit auf die Ernährung achten“, sagt Dr. Volker Schmitt, Sprecher der Apotheker in Bayern. Der Apotheker gibt 3 Tipps für eine gesunde Ernährung an den Festtagen.
Selbstgebackene Kekse müssen keine Kalorienbomben sein. image.originalResource.properties.copyright

Das gemeinsame Essen gehört zu Weihnachten dazu. Doch der Gedanke an den Gang auf die Waage verdirbt so manchem den Appetit. Wie also genießt man die Feiertage, ohne zuzunehmen?

Schmitt: Viele traditionelle Weihnachtsgenüsse enthalten beträchtliche Fett- und Zuckermengen, deshalb ist es ratsam, zu versuchen, das Weihnachtsmenü etwas leichter zu gestalten: Planen Sie zum Beispiel als Vorspeise einen frischen Salat ein. Er ist gesund und füllt den Magen, und statt der fetten Gans kann man auch anderes Geflügel, mageres Fleisch oder Fisch servieren. Für den Nachtisch gibt es Rezepte, die mit viel Obst zubereitet werden. Äpfel, Mandarinen und Orangen beispielsweise erfrischen und versorgen den Körper mit Vitaminen, sekundären Pflanzeninhaltstoffen und Ballaststoffen, die gerade im Winter zur Abwehr von Infektionskrankheiten besonders wichtig sind. Und auch die selbstgemachten Kekse müssen nicht immer gleich Kalorienbomben sein. Bei fast allen Rezepten kann der Zuckeranteil um etwa ein Drittel reduziert werden, ohne dass der gute Geschmack verloren geht.

Stimmt es, dass auch die typischen Getränke in der Advents-und Weihnachtszeit sehr kalorienreich sind?

Schmitt: Das stimmt leider. Die meisten Getränke, die man auf Weihnachtsmärkten bekommt, enthalten sehr viel Zucker. Durch die Mischung aus Alkohol und Zucker bringt es zum Bespiel der beliebte Glühwein auf über 200 Kalorien pro Glas. Ich rate deshalb, statt einer zweiten Tasse Glühwein lieber einen heißen Früchtetee oder frisch gepressten Saft zu wählen. Wer Alkohol trinken möchte, greift im besten Fall auf eine leichte Weinschorle zurück.

Was kann man tun kann, wenn man doch zu viel gegessen hat und der Magen rebelliert?

Schmitt: Wenn es im Magen drückt und krampft, sind Kräutertees mit Kamille und Melisse bewährte Hilfsmittel. Und auch die ätherischen Öle der Anis-Samen und der Muskatnuss wirken gegen Blähungen und Magenkrämpfe. Bei Völlegefühl kann man Ingwer kauen. Die scharfen Inhaltsstoffe regen die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung an und steigern die Bewegungen es Darms. Eine gute, alkoholfreie Alternative zum Verdauungsschnaps nach dem Essen ist übrigens Enziantee. Sein bitterer Geschmack regt die Speichel- und Magensaftsekretion an. Vor der Mahlzeit getrunken, hilft er bei Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl und gegen Blähungen.

BLAK/NK