5 Tipps: Rückenschmerzen beim Schneeschippen vorbeugen

NAS | 05.12.2023

Schneeräumen führt bei vielen Menschen zu Rückenschmerzen – kein Wunder, denn Muskeln und Gelenke werden bei den ungewohnten Bewegungsabläufen stark belastet. Experten geben Tipps, um Schmerzen zu vermeiden.
Beim Schneeschippen kommt es wegen der ungewohnten Bewegungen öfter zu Rückenproblemen. image.originalResource.properties.copyright

Viele Menschen unterschätzen die Belastung, der der Rücken beim Schneeräumen ausgesetzt wird:  Sie machen sich früh am Morgen an die Arbeit, häufig noch steifen Gliedern und in leichter Bekleidung. Meist ist die Zeit knapp und alles muss schnell gehen. Untrainierte Muskeln können dabei im Kaltstart leicht verletzt werden, falsche Drehungen, ruckartige Bewegungen oder das Heben zu schwerer Schneelasten können zu Zerrungen bis hin zu Blockierungen von Wirbeln oder gar zum Hexenschuss führen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) hin. Die Experten geben fünf Tipps für rückenschonendes Schneeschippen:

  1. Passende Schaufel auswählen: Eine leichte Schippe mit ergonomischer Form entlastet Wirbelsäule und Gelenke.
  2. Schieben statt heben: Den Rücken möglichst nur gering belasten. Das geht, indem man den Schnee nicht hebt sondern schiebt.
  3. Oberkörper gerade halten: Muss eine vollbeladene Schaufel doch einmal angehoben werden, dann sollte man den Oberkörper gerade halten. Dabei leicht in die Knie gehen.
  4. Genügend Zeit einplanen: Bewegungsabläufe ruhig und kraftschonend durchführen.
  5. Warm anziehen: Die Rückenmuskulatur sollte warm eingepackt werden und vollständig bedeckt sein.

Die Experten raten außerdem dazu, nach Operationen an der Wirbelsäule mindestens drei Monate auf rückenbelastende Tätigkeiten zu verzichten, dazu gehört auch Schneeschippen. Patienten mit chronischen Erkrankungen sollten mit ihrem Arzt darüber sprechen, ob Schneeräumen für sie in Ordnung ist oder ob sie sich besser eine Unterstützung für diese Tätigkeit suchen sollten.