Ähnlichkeit mit dem Vater ist für Babys gesund

07.03.2018

Babys, die nach der Geburt ihrem Vater ähnlich sehen, sind ein Jahr später gesünder. Zu diesem Fazit kommen Forscher aus den USA, die Daten alleinstehender Mütter und ihrer Kinder ausgewertet hatten.
Wie häufig ein Vater Zeit mit seinem Kind verbringt, wirkt sich offenbar auch auf die Gesundheit aus. image.originalResource.properties.copyright

Sahen Babys nach der Geburt ihrem Vater ähnlich, war die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie mehr Zeit zusammen mit ihrem Vater verbrachten und mit einem Jahr gesünder waren. Zu diesem Ergebnis kamen Solomon Polachek von der Binghampton University und sein Kollege Marlon Tracey von der Southern Illinois University. Die Wissenschaftler hatten Daten von 715 Familien ausgewertet, in denen Babys nur mit ihrer Mutter zusammen lebten. Die Ergebnisse, die im Fachblatt Journal of Health Economics veröffentlicht wurden, deuten darauf hin, dass die optische Ähnlichkeit zwischen Vater und Kind die Väter offenbar dazu bringt, mehr Zeit in die Erziehung ihres Nachwuchses zu investieren. Bestehe eine optische Ähnlichkeit, seien Väter sich sicherer, dass es sich tatsächlich um ihren eigenen Nachwuchs handle, so die Forscher. Nicht im Haushalt lebende Väter, denen ihr Kind ähnlich sah, verbrachten im Schnitt zweieinhalb Tage mehr pro Monat mit ihrem Nachwuchs als Väter, denen ihr Kind nicht ähnlich sah.

Die Ergebnisse geben den Forschern zufolge einen Einblick, welche Rolle die Zeit, die ein Vater mit seinem Kind verbringt, für die Gesundheit des Kindes spielen kann. „Väter sind beim Aufziehen eines Kindes wichtig und das manifestiert sich in der Gesundheit des Kindes“, sagt Solomon Polachek von der Binghamton University. Aufgrund ihrer Ergebnisse raten die Wissenschaftler zu Maßnahmen, die Väter ermutigen, regelmäßig Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, um so die Gesundheit schon in früher Kindheit zu verbessern.

HH