Äpfel und Tomaten sind gut für die Lunge

21.12.2017

Eine Ernährung, die reich an Äpfeln und Tomaten ist, scheint dabei helfen zu können, Lungenschäden von Ex-Rauchern zu reparieren. Darüber hinaus scheint der regelmäßige Verzehr von Tomaten generell der Lungenfunktion gut zu tun.
Leuchtend rot und gut für die Lunge: Tomaten sind besonders wertvoll für Ex-Raucher. image.originalResource.properties.copyright

Der natürliche Rückgang der Lungenfunktion innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren verlief bei ehemaligen Rauchern langsamer, wenn ihre Ernährung frische Tomaten und Früchte, besonders Äpfel, enthielt. Das berichten Forscher in der Fachzeitschrift European Respiratory Journal. Bei Ex-Rauchern, die im Schnitt täglich mehr als zwei Tomaten oder mehr als drei Portionen frisches Obst gegessen hatten, nahm die Lungenfunktion in diesem Zeitraum deutlich langsamer ab als bei Vergleichspersonen. Diese waren ebenfalls Ex-Raucher, hatten jedoch weniger als eine Tomate oder weniger als eine Portion Obst pro Tag gegessen. Für die Studie hatte ein Forscherteam unter Leitung von Wissenschaftlern des Imperial College London Ernährung und Lungenfunktion von über 650 Erwachsenen aus Deutschland, Norwegen und Großbritannien unter die Lupe genommen. Neben frischen Nahrungsmitteln hatten sie auch die Wirkung anderer Nahrungsquellen untersucht, zum Beispiel bestimmter Gerichte oder verarbeiteter Lebensmittel, die Früchte oder Gemüse enthielten, wie etwa Tomatensoße. Der schützende Effekt sei jedoch nur bei frischem Obst und Gemüse erkennbar gewesen, so die Forscher.

Die Studie deutet darauf hin, dass bestimmte Inhaltsstoffe dieser Nahrungsmittel helfen könnten, Lungenschäden, die durch das Rauchen verursacht wurden, zu reparieren. Darüber hinaus scheint eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, den natürlichen Rückgang der Lungenfunktion bei Erwachsenen allgemein zu verlangsamen. „Die Ergebnisse unterstützen die Notwendigkeit von Ernährungsempfehlungen, speziell für Menschen, die ein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen wie eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung haben“, sagt Studienautorin Vanessa Garcia-Larsen von der Johns Hopkins University in den USA.

HH