Die Apotheker – das freundliche Gesicht des Gesundheitswesens

06.10.2011

Jeden Tag macht eine Apotheke zu – für immer. Und doch: Die Politiker schätzen die traditionelle Apotheke, ja wollen sie niemals missen und haben sogar hohe Zukunftserwartungen an diesen Berufsstand, wie Vertreter der Parteien zu Beginn des Apothekertages 2011 bekundeten.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) nennt die Apotheker das freundliche Gesicht des Gesundheitswesens. image.originalResource.properties.copyright

Die Gesundheitsministerin von Nordrhein-Westfalen, Barbara Steffens, will explizit, dass Apotheken ihre Rolle als Heilberufler noch weiter ausbauen. Denn in einer älter werdenden Gesellschaft sei die wohnortnahe Versorgung mit Medikamenten nötig und die inhabergeführte Vor-Ort-Apotheke deshalb wichtig. An erster Stelle sieht die Ministerin, die der Partei Bündnis90/Die Grünen angehört, die richtige Versorgungsstruktur – nicht "billig-billig", wie sie betonte. Politisch müsse dann gewährleistet sein, dass diese Apotheken sich wirtschaftlich tragen.

Auch Bärbel Bas, Mitglied des Bundestages für die SPD, stellte auf der Eröffnung des Apothekertages die wichtige gesellschaftliche Rolle der Apotheken in den Vordergrund: Sicherheit, Wochenend-Bereitschaft, Begleitung bei der Selbstmedikation und verantwortungsvolle Beratung waren einige ihrer Stichworte.

Die Vertreter von CDU und FDP sowie der Linken äußerten sich ebenfalls in diesem Sinne. Die Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz nennt die Apotheker das freundliche Gesicht des Gesundheitswesens. Sie betont den hohen Sicherheitsstandard im Vergleich zu den USA.

Die Apotheke also unangefochten wichtig, ja unentbehrlich. Um eine Existenz-sichernde Honorierung allerdings müssen Apotheken kämpfen – das machte der Präsident der Apothekerschaft, Heinz-Günter Wolf, abermals deutlich.

JPL