Apotheken: die Risiken chronischer Unterfinanzierung

12.10.2012

Zur Eröffnung des Deutschen Apothekertages in München hat ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf vor den „Risiken und Nebenwirkungen“ jahrelanger Belastungen und chronischer Unterfinanzierung der Apotheken in Deutschland gewarnt. Gegenüber Gesundheitsminister Bahr bekräftigte er die Forderung, für eine ausreichende Finanzierung der unabhängigen und inhabergeführten Apotheken zu sorgen.
ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf warnt vor chronischer Unterfinanzierung der deutschen Apothekenlandschaft. image.originalResource.properties.copyright

"Wenn die Finanzen der Kassen gerettet werden mussten, waren immer wir es, die mit ihrem Einkommen zu bluten hatten. Damit muss Schluss sein“, sagte der Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vor 300 Delegierten. "Wer die Versorgung der Bevölkerung sichern will, muss sie ausreichend finanzieren."

In seinem Grußwort zum Apothekertag betonte Minister Bahr seine Unterstützung für die derzeitigen Strukturen des deutschen Apothekenwesens (aponet.de berichtete). "Ich habe mich über das Bekenntnis zur freiberuflich geführten Apotheke und zur flächendeckenden Versorgung gefreut", sagte Wolf nach Bahrs Rede. Im Hinblick auf die unzureichende Honorarerhöhung um 25 Cent schränkte er ein: "Wir werden uns weiterhin mit aller Kraft für eine gerechte Honorierung der apothekerlichen Leistungen einsetzen."

ABDA/RF