Großraumbüros machen krank

26.08.2011

Großraumbüros gelten als kostengünstig. Doch die Beschäftigten fühlen sich ständig auf dem Präsentierteller - und das macht krank, sagen Schweizer Wissenschaftler.
Viel Trubel und keine Privatsphäre: Das Arbeiten in Großraumbüros bedeutet für viele Arbeitnehmer puren Stress. image.originalResource.properties.copyright
Viel Trubel und keine Privatsphäre: Das Arbeiten in Großraumbüros bedeutet für viele Arbeitnehmer puren Stress. image.originalResource.properties.copyright

Je mehr Menschen in einem Raum arbeiten, desto unzufriedener sind sie - und je unzufriedener sie sind, desto häufiger werden sie krank. Das ist das Ergebnis einer Studie der Hochschule Luzern, für die 1.400 Beschäftigte verschiedener Unternehmen befragt wurden. So musste sich etwa die Hälfte aller Mitarbeiter in Einzelbüros innerhalb eines Jahres nicht ein einziges Mal krank melden. In Zweierbüros erkrankten nur 38 Prozent nicht. In Büros mit mehr als 16 Arbeitsplätzen kamen lediglich drei von zehn Mitarbeitern ohne einen "gelben Schein" aus.

"Das Problem in Großraumbüros ist vor allem die mangelnde Privatsphäre", so Sibylla Amstutz, Leiterin der Schweizer Studie. "Die Mitarbeiter können soziale Nähe und Distanz dort nicht regulieren und fühlen sich als öffentliche Person, die sich von der Kommunikation nicht zurückziehen kann." Zum Stress am Arbeitsplatz für alle trägt außerdem bei, dass man dort oft der Klimaanlage hilflos ausgeliefert ist.

Welche Lösungen es für das Problem gibt, lesen Sie im ausführlichen Beitrag Großraumbüro: Ein Raum für alle auf aponet.de.

RF/Anne Mayer/Raufeld