Auch Katzen bekommen Herzerkrankungen

02.09.2020

Manche Katzen leiden unter ähnlichen Gesundheitsproblemen wie Menschen, und darunter finden sich auch Herzerkrankungen. Wenn die Katze etwa schneller atmet oder Schwierigkeiten hat, wieder zu Atem zu kommen, kann das ein Anzeichen für eine Herzerkrankung sein. Mit der richtigen Behandlung durch den Tierarzt und der richtigen Pflege haben die Stubentiger aber gute Chancen auf ein längeres und glückliches Leben.
Katzen sind, dicht gefolgt von Hunden, die beliebtesten Haustiere der Deutschen. image.originalResource.properties.copyright

Auch Katzen können angeborene Herzkrankheiten haben oder diese im Laufe des Lebens entwickeln. Bei älteren Katzen hängen sie oft mit Schilddrüsenerkrankungen oder Bluthochdruck zusammen. Die meisten Herzerkrankungen bei Katzen betreffen jedoch den Herzmuskel. Dann kann das Herz das Blut nicht so effektiv pumpen. Das kann sogar bei jüngeren Tieren zu Herzversagen führen, wobei männliche Katzen sowie Maine Coon- und Ragdoll-Katzen häufiger betroffen sind.

Oft kommt es zu einer Verdickung des Muskels im Bereich der linken Herzkammer. In diesem Fall haben die Katzen häufig einen schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag, eine Herzschwäche, die Atembeschwerden verursacht, und Blutgerinnsel. „Katzen haben keine Gefäßverkalkung wie wir sie haben. Sie verbergen ihre Symptome, bis sie in einer Notlage sind, und dann kippen sie plötzlich um", sagt Prof. Dr. Mark D. Kittleson von der School of Veterinary Medicine der University of California.

Medikamente für herzkranke Katzen

Es gibt Gentests, um Maine Coon- und Ragdoll-Katzen auf Herzmuskelerkrankungen zu untersuchen. Bei anderen Rassen verwenden Tierärzte für die Diagnose ein Echokardiogramm, das mithilfe von Schallwellen ein Bild des Herzens erstellt. Operieren lassen sich Herzerkrankungen bei Katzen nicht, aber es gibt einige Medikamente, die ihnen helfen. Sie hemmen die Blutgerinnung oder wirken entwässernd.

Auch Herzwürmer können lebensbedrohliche Erkrankungen auslösen, die man nicht behandeln kann – das betrifft sogar Wohnungskatzen. Deshalb sind Wurmkuren wichtig. Da Katzen sehr gut riechen und schmecken können, lassen sich Medikamente meist nicht gut verabreichen. Hier kann es helfen, Pillen in kleine Stücke zu zerteilen, sie in einer Gelkapsel zu verstecken und diese mit etwas Butter zu überziehen.

ZOU