Richtiges Aufwärmtraining verhindert Sportverletzungen

09.11.2011

Aufwärmübungen vor dem Sport können das Risiko für Verletzungen von Muskeln und Bändern der Beine bei jungen Frauen vermindern. Das behaupten Wissenschaftler der Feinberg School of Medicine an der Northwestern University in Chicago, USA. Ihnen zufolge können Dehnübungen, Balancetraining und Beweglichkeitsübungen die Gefahr für Verletzungen der unteren Extremitäten drastisch reduzieren.
In einer Studie hatten Basketballerinnen, die ein gezieltes Aufwärmtraining absolvierten, deutlich weniger Knieverletzungen. image.originalResource.properties.copyright

An der Studie nahmen 90 Trainer und fast 1.500 junge Frauen aus High-School Fußball- und Basketballteams teil. Beide Sportarten gelten als besonders verletzungsreich. Insbesondere die Knie sind gefährdet. 94 Prozent der Sportverletzungen bei jungen Basketballspielerinnen, die einen operativen Eingriff erfordern, sind Knieverletzungen.

Die Wissenschaftler teilten die Testkandidatinnen in zwei Gruppen ein. Etwa die Hälfte der Sportlerinnen praktizierte vor dem eigentlichen Training ihre gewöhnlichen Aufwärmübungen. Die anderen Athletinnen bekamen ein spezielles 20-minütiges Aufwärmtraining, bestehend aus Dehnübungen, Balancetraining und Übungen zur Förderung der Beweglichkeit. Zudem bekamen sie noch Tipps zum richtigen Springen und Landen, die das vordere Kreuzband im Knie schonen.

In der Gruppe der normal trainierenden Mädchen erlitten 96 eine Verletzung der Beine. Bei den Sportlerinnen, die an dem speziellen Aufwärmtraining teilgenommen hatten, waren es nur 50. Ein interessanter Seitenaspekt: Verletzungen, die ohne gegnerischen Körperkontakt entstanden waren, stellten die Studienautoren nur bei den normal trainierten Teilnehmerinnen fest.

KK