Brombeerblätter

30.03.2011

Brombeerblättern lindern Durchfallerkrankungen und Entzündungen der Mundschleimhaut.
John_Brueske/iStockphoto

Viele kennen die Brombeere (Rubus fruticosus) auf Grund ihrer wohlschmeckenden schwarz-blauen Früchte, die im Spätsommer reif werden. Beim Spaziergang sammelt man gerne einige Hände voll davon als Proviant.

Auch in der Heilkunde werden seit Jahrhunderten Teile des Brombeerstrauchs verwendet: Das betrifft vor allem die Blätter und die Wurzeln. Wegen ihres hohen Gehalts an Gerbstoffen wirken Zubereitungen aus Brombeerblättern oder -wurzeln adstringierend, also zusammenziehend. Bei entzündeter oder verletzter Schleimhaut sorgen sie dafür, dass diese Stellen abgedichtet werden und schneller abheilen.

Während die Brombeerwurzel heute kaum noch zum Einsatz kommt, werden Brombeerblättertees nach wie vor gerne als Mundspülung gegen leichte Zahnfleisch- und Rachenentzündungen empfohlen. Gegen Durchfallerkrankungen kann Tee getrunken werden. Auch hier sind es die Gerbstoffe, die die übermäßige Ausscheidung von Wasser über die Darmschleimhaut stoppen sollen. Für eine Tasse zwei Teelöffel (etwa 1,5 Gramm) der getrockneten Brombeerblätter mit 150 Millilitern kochendem Wasser übergießen und zehn bis 15 Minuten ziehen lassen. Davon dann dreimal täglich eine frisch bereitete Tasse zwischen den Mahlzeiten trinken.

Brombeerblätter gibt es als lose Ware in der Apotheke. Darüber hinaus sind sie wegen ihres angenehmen Geschmacks auch in vielen Teemischungen enthalten.