Das Auge isst wirklich mit

15.06.2015

Bestimmte Nährstoffe unterstützen die Augen. Viele gibt es in speziellen Präparaten aus der Apotheke.
Scharfer Blick dank der richtigen Ernährung: Es gibt viele Nährstoffe, die die Augen unterstützen. image.originalResource.properties.copyright

Anthocyane

Bereits seit dem 16. Jahrhundert glaubt man, dass Heidelbeeren gut für die Gesundheit und Sehkraft sind. In Sachen Augen stehen die Anthozynae im Mittelpunkt, die in den Farbpigmenten der Beeren stecken. Sie sollen, wie einige Vitamine, schädliche freie Radikale hemmen.

B-Vitamine

Von den zahlreichen Vertretern scheinen sich vor allem die Vitamine B6, B12 und Folsäure günstig auf das Auge auszuwirken. Möglicherweise können sie das Risiko senken, an einer Makuladegeneration zu erkranken. Dies gilt eventuell auch für den Grünen Star (Glaukom) und diabetische Augenleiden.

Lutein

Der Klassiker, um der Netzhaut zu nutzen. Mehrere Studien bestätigen, dass sich Lutein günstig auf den Beginn und den Verlauf einer Makuladegeneration auswirkt. Oft kommt es gemeinsam mit anderen Nährstoffen wie Zeaxanthin zum Einsatz.

Omega-3-Fettsäuren

Viele kennen sie als gesunde Fette für Herz und Kreislauf. Und auch für den Sehvorgang scheinen Omega-3-Fettsäuren gute Eigenschaften zu besitzen. Im Zentrum der Forschung stehen hier die Erkrankungen Makuladegeneration und Grauer Star. Von einer guten Versorgung profitieren zudem Menschen, die unter trockenen Augen leiden.

Selen

Es arbeitet Hand in Hand mit dem Enzym Glutathion-Peroxidase, das in der Augenlinse besonders aktiv ist. Es arbeitet weniger effektiv, wenn es an Selen mangelt. Dies kann Zellschäden begünstigen.

Vitamin A/Betacaroten

Dieses Vitamin findet sich vor allem in den Zellen, die für das Hell-Dunkel- Sehen sorgen. Dort trägt es dazu bei, noch die letzten Lichtfünkchen an das Gehirn weiterzuleiten. In Karotten findet sich übrigens reichlich Betacaroten, die Vorstufe des Vitamin A.

Vitamin C

In der Linse des Auges finden sich 40- bis 50-mal so hohe Vitamin-C-Konzentrationen wie im Blut. Experten gehen davon aus, dass das Vitamin dort gegen sogenannte aggressive Sauerstoffradikale wirkt. Sie können zum Beispiel durch Sonnenstrahlung entstehen.

Vitamin E

Es soll eine ähnliche Schutzwirkung wie Vitamin C besitzen. Dies könnte etwa beim Grauen Star eine Rolle spielen.

Zeaxanthin

Sein schützender Effekt ähnelt dem des bereits erwähnten Luteins. Diese Substanz findet sich vor allem in der Netzhaut. Sie fängt die schädliche UV-Strahlung ab – wie eine natürliche Sonnenbrille.

Zink

Auch über den Einfluss dieses Mineralstoffs diskutieren die Mediziner. Ein Mangel könne, so ihre Vermutung, den Grauen Star fördern. Sicherheitshalber sollte man vor der Einnahme den Zinkspiegel überprüfen. Auch bei der Makuladegeneration scheint ein Zinkmangel eine gewisse Rolle zu spielen.

Peter Erik Felzer