Das passiert, wenn Kinder zu wenig schlafen

14.11.2018

Kinder und Jugendliche, die wenig schlafen, verbringen mehr Zeit vor dem Bildschirm, essen mehr Süßigkeiten und Fast Food und sind häufiger übergewichtig. Das geht aus einer aktuellen Studie aus Griechenland hervor.
Ein Schlafdefizit hat bei Schulkindern weitreichende Folgen. image.originalResource.properties.copyright

Schulkinder, die wenig schliefen, hatten insgesamt einen ungünstigen Lebensstil: Sie frühstückten seltener, aßen mehr Süßigkeiten und Fast Food. Zudem verbrachten sie mehr Zeit vor Bildschirmen und waren häufiger stark übergewichtig. Heranwachsende mit Schlafdefizit waren zudem körperlich inaktiver und weniger fit als ihre Altersgenossen, die ausreichend schliefen. Insgesamt zeigte sich, dass Jungen häufiger unter Schlafmangel litten als Mädchen.

Professor Labros Sidossis, Leiter der Abteilung für Kinesiologie und Gesundheit der Rutgers University in New Jersey stellt fest: „Ungefähr 40 Prozent der Schüler in der Studie schliefen weniger als empfohlen.“ Schlafdefizite bei Kindern werden Sidossis zufolge in der westlichen Gesellschaft unterschätzt und stellen ein großes Gesundheitsproblem dar. „Eltern, Lehrer und medizinische Fachkräfte sollten auf genügend Schlaf bei Kindern hinwirken“, so der Studienautor.

Für Kinder von sechs bis zwölf Jahren werden neun bis zwölf Stunden Schlaf empfohlen. Teenager im Alter von 13 bis 18 Jahren sollten acht bis zehn Stunden schlafen. Die Daten für die Studie stammten aus einer Gesundheitsumfrage an griechischen Schulen. Insgesamt hatten 177.091 Kinder zwischen acht und 17 Jahren daran teilgenommen.

ZOU