Diese Jobs erhöhen das Risiko für Knie-Arthrose

09.07.2020

Einige Berufe gehen mit einem deutlich erhöhten Risiko für einen Gelenkverschleiß der Knie einher. Das sind vor allem Jobs, bei denen die Arbeiter häufig schwer heben, klettern, lange im Knien arbeiten, hocken oder stehen.
Landwirte, die körperlich schwer arbeiten, erkranken viel häufiger an Knie-Arthrose als Büroangestellte. image.originalResource.properties.copyright

Eine Arthrose im Knie tritt bei körperlich anstrengenden Berufen mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit auf. Das zeigt eine Analyse aus 71 Studien mit über 950.000 Teilnehmern, die im Fachmagazin „Arthritis Care & Research“ veröffentlicht wurde. Zu diesen Berufen zählen beispielsweise Landwirte, Bauarbeiter, Metallarbeiter, Fliesenleger, Bergleute, Reinigungskräfte und Servicemitarbeiter. Im Vergleich zu Menschen, die im Sitzen arbeiten oder körperlich wenig aktiv sind, hatten Landwirte ein um bis zu 64 Prozent erhöhtes Risiko für eine Knie-Arthrose. Ähnlich hoch war es mit 63 Prozent bei Bauarbeitern und Fliesen- und Bodenlegern.

Prävention für Arbeitnehmer gefordert

„Diese Übersichtsarbeit liefert Aufsichtsbehörden am Arbeitsplatz wichtige Informationen, indem sie Personen identifiziert, die häufig bestimmte Arbeiten ausführen und dadurch möglicherweise anfällig für eine Knie-Arthrose sind – die weltweit häufigste Gelenkerkrankung“, sagte der leitende Autor Dr. Xia Wang von der Universität Sydney in Australien. „Länder, die auf eine längere Lebensarbeitszeit drängen, müssen deshalb frühzeitig maßgeschneiderte Präventionsstrategien umsetzen, um sich an die älter werdenden Arbeitskräfte anzupassen.“

Knie-Arthrose ist eine weit verbreitete chronische Erkrankung und eine der Hauptursachen für Arbeitsplatzverlust und Behinderung.

ZOU