Tour de France: Diuretikum soll Doping verschleiern
12.07.2011
Für Kolobnew vom Team Katusha läuft bei der Tour zunächst nichts mehr: Nach der positiven Dopingprobe ist er von seinem Rennstall suspendiert worden. Ist auch die B-Probe positiv, wird der zweimalige Vizeweltmeister nach den Richtlinien der Tour de France entlassen.
Diuretika sind entwässernde Mittel, die dem Körper helfen, Flüssigkeit zu verlieren. Solche Substanzen sind in- und außerhalb des Wettkampfes verboten mit Ausnahme des Wirkstoffs Drospirenon, der legal ist. Der Grund: Diuretika werden oft zur Verschleierung von Dopingmitteln benutzt. Sie werden auch als maskierende Substanzen bezeichnet, da sie den Urin stark verdünnen und damit die Konzentration anderer - womöglich zum Doping eingesetzter - Substanzen im Urin verringern.
Mit 6,7 Prozent aller Dopingvorfälle liegen Diuretika und andere maskierende Substanzen an fünfter Stelle weltweit. In knapp einem Drittel aller Diuretika-Dopingfälle werden Hydrochlorothiazid und Furosemid angewandt.
KK