Erste Hilfe bei Problemhaut

13.07.2015

Auch jenseits der Pubertät kann es Phasen geben, in der die Haut mit Unreinheiten, Mitessern oder Entzündungen reagiert - zum Beispiel bei großer Hitze im Sommer oder während der Wechseljahre. Apotheker haben Tipps, wie man dagegen am besten vorgeht.
Nicht nur in der Pubertät leiden viele unter Pickeln oder Mitessern - auch Hormonumstellungen können Hautprobleme auslösen. image.originalResource.properties.copyright

„Größere Hormonumstellungen spiegeln sich sehr oft im Hautbild wider. Auch Stress oder Umstellungen in der Ernährung wie beispielsweise im Urlaub führen bei manchen Menschen zu Hautirritationen. Nicht zuletzt spielt auch das Wetter eine Rolle: Hitze und Schweiß führen bei empfindlicher Haut oft zu Problemen“, erläutert Wolf Kümmel, Vizepräsident des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg, das Spektrum an Ursachen für Hautprobleme. „Hauptursache sind meistens verstopfte Schweiß- oder Talgdrüsen, die sich durch eingelagerte Bakterien entzünden."

Als erste Hilfsmaßnahme empfiehlt der Apotheker in solchen Fällen eine vernünftige Hautreinigung. "Eine passende Hautreinigung sollte die betroffene Stelle gegebenenfalls sogar desinfizieren. Wichtig ist, dass die Haut nicht über Gebühr ausgetrocknet wird, denn das kann zusätzliche Hautreizungen mit sich bringen.“ Ansonsten lässt man die betroffenen Stellen lieber in Ruhe. „Es verschlimmert die meisten Hautprobleme, wenn man an den Pickeln herumdrückt. Meistens hat man keine hundertprozentig sauberen Finger und Nägel. So wird das Problem mit Entzündungen oft nur verschlimmert und eine schnelle Heilung verhindert.“ Viel besser sei es, Pickel und Pusteln dort, wo sie besonders störend sind, mit speziellen Abdeckstiften zu kaschieren. „Solche Abdeckstifte oder Lotionen enthalten in der Regel auch hautberuhigende und desinfizierende Inhaltsstoffe. Dadurch gehen Pickelchen schneller zurück und Entzündungen heilen besser ab“, so der Apotheker.

LAV/RF