Europas Apotheker wollen Rolle als Heilberufler stärken

18.11.2011

Apotheker aus ganz Europa wollen ihre wichtige Rolle als Heilberufler und Verbraucherschützer weiterentwickeln und stärken. Das ist das Ergebnis der Generalversammlung des Zusammenschlusses der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU) in Brüssel.
Die Apotheker als Berater der Patienten bei allen Fragen der Arzneimittelanwendung. Dieses Bild wollen Europas Apotheker stärken. image.originalResource.properties.copyright

Dazu wird der ZAEU ein "White Paper" ("Weißbuch") erstellen, das die zentralen Elemente einer zukunftsorientierten Ausgestaltung der Rolle des Berufsstandes innerhalb des vielfältigen Apothekenwesens in der EU definiert und beschreibt. "Der Apotheker muss von der Bevölkerung und der Politik in erster Linie als Heilberufler und nicht als Kaufmann wahrgenommen werden", sagte ZAEU-Präsident Heinz-Günter Wolf bei der Generalversammlung.

"Der Mehrwert der apothekerlichen Leistungen und die Funktion der Apotheker als Berater der Patienten bei allen Fragen der Arzneimittelanwendung müssen noch deutlicher herausgestellt werden."

Wolf sprach sich dafür aus, den Berufsstand zukunftssicher zu positionieren, um dem wachsenden politischen und wirtschaftlichem Druck standhalten zu können. Der ABDA-Präsident lud alle ZAEU-Interessierten ein, ihre Ideen zur Vorschlagssammlung in dem Weißbuch beizutragen.

Der ZAEU (englisch: PGEU – Pharmaceutical Group of the European Union) vertritt die Interessen von rund 400.000 Apothekerinnen und Apothekern in 31 europäischen Ländern. Täglich besuchen mehr als 46 Millionen Menschen die Apotheken in der EU. Gewählter ZAEU-Präsident im Jahr 2011 ist Heinz-Günter Wolf, der auch Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist. Im Juni dieses Jahres fand eine ZAEU-Generalversammlung in Berlin statt. Die deutsche Apothekerschaft ist mit einem eigenen Büro in der "EU-Hauptstadt" Brüssel präsent.

ABDA