Exotische Euroreiseziele

05.02.2016

Durch die koloniale Vergangenheit einiger Staaten kann man auch auf so mancher ferner Insel mit dem Euro bezahlen.
Madeira, auch die "Blumeninsel" genannt, liegt im Atlantik und gehört zu Portugal. image.originalResource.properties.copyright

Azoren

Von den Azoren kommt das berühmte Hoch, das hierzulande für mildes Wetter im Winter sorgt. Die zu Portugal gehörende Inselgruppe liegt knapp 1 400 Kilometer vom europäischen Festland entfernt. Jedes der neun Eilande besitzt ihre Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten. Sao Miguel ist mit über 131 000 Einwohnern die größte Insel, auf Corro leben dagegen nur 425 Menschen. Die Azoren bieten sich für Wander- und Strandurlaub an.

Französisch-Guayana

Vor allem Weltraumfans kennen diesen Teil Südamerikas. Hier befindet sich der Raketenbahnhof Kourou, von wo die verschiedenen Typen der Ariane in Richtung All abheben. Das Departement ist fast so groß wie Österreich und liegt zwischen den Ländern Surinam und Brasilien. Neben Weltraumliebhabern kommen hier besonders Freunde der Tropen auf ihre Kosten.

Madeira

Die Insel liegt fast eintausend Kilometer von Lissabon entfernt im Atlantik. Madeira gehört zu Portugal und trägt auch den Beinamen "Blumeninsel". Wegen des milden Klimas verweilte hier schon die österreichische Kaiserin Elisabeth. Heute buchen viele Besucher einen Wanderurlaub, um die Natur zu genießen. Besonders beliebt: das Blumenfest im Frühjahr in der Hauptstadt Funchal.

Mayotte und La Réunion

Noch einmal Frankreich. Diesmal der Indische Ozean. Mayotte liegt zwischen Madagaskar und Mosambik. Mit über einhundert Stränden, die man fast für sich allein hat. La Réunion befindet sich rund 200 Kilometer von Mauritius entfernt. Kenner schätzen die Insel für ihre Vulkanlandschaften und Vanillefelder.

Saint-Pierre und Miquelon

Die beiden Eilande befinden sich östlich der kanadischen Küste, etwa 25 Kilometer von Neufundland entfernt. Gemäßigte Temperaturen wie auf den bereits erwähnten Gebieten herrschen für die rund 6 000 Bewohner und ihre Besucher nicht. Es gibt rund 120 Frosttage im Jahr. Saint-Pierre und Miquelon bieten sich also eher für Naturlieb haber als für Strandtouristen an.

Peter Erik Felzer