FFP2-Maske senkt Ansteckungsrisiko auf 0,1 Prozent

LH/NK | 07.12.2021

Viele Menschen sind inzwischen vollständig gegen Covid-19 geimpft. Das Tragen von FFP2- und OP-Masken ist trotzdem weiterhin wichtig, zeigt eine aktuelle Studie aus Deutschland. Denn: Abstand halten bietet im Hinblick auf die sehr ansteckende Delta-Variante fast gar keinen Schutz, so die Ergebnisse.
FFP2-Masken schützen selbst bei engem Kontakt vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. image.originalResource.properties.copyright

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Für die Studie bestimmten die Wissenschaftler das maximale Risiko einer Ansteckung. Sie stellten verschiedenen Situationen nach, in denen die Probanden FFP2- oder OP-Masken trugen und diese unterschiedlich gut saßen. In einen etwa 200 Quadratmeter großen Raum ließen sie Testpartikel einströmen. Die Probanden sollten normal atmen. Sie bestimmten die Partikelanzahl in den Masken und konnten so anhand von Berechnungen das maximale Risiko einer Erkrankung ermitteln.

Masken tragen an Schulen „ist eine gute Idee“

Auch wenn die detaillierte Analyse der Forscher zeigt, dass dicht abschließende FFP2-Masken im Vergleich zu gutsitzenden OP-Masken 75 mal besser schützen: Auch OP-Masken reduzieren das Ansteckungsrisiko schon deutlich im Vergleich zu einer Situation ganz ohne Mund-Nasenschutz. „Deshalb ist es so wichtig, dass die Menschen in der Pandemie eine Maske tragen“, sagt Gholamhossein Bagheri. Und Seniorautor Professor Dr. Eberhard Bodenschatz ergänzt: „Unsere Ergebnisse zeigen noch einmal, dass das Maske-Tragen an Schulen und auch generell eine gute Idee ist.“

Quelle: DOI: 10.1073/pnas.2110117118