Fressattacken stören die Stimmung

18.03.2013

Fressattacken und andere Essstörungen können auf die Stimmung drücken, müssen sie aber nicht. So ist bei manchen Frauen die Laune im Keller, nachdem sie sich einer ungesunden Essweise hingeben haben. Andere Frauen dagegen zeigen sich unbeeindruckt und sind gut gelaunt.
Wer ohnehin schon Trübsal bläst, sollte lieber auf den Riesenburger verzichten. Die Stimmung droht nach einem Fressgelage noch weiter in den Keller zu rutschen. image.originalResource.properties.copyright

Wie eine Fressattacke die Stimmung beeinflusst, hängt entscheidend davon ab, in welche Richtung die Mundwinkel vor dem Anfall ungesunder Essweise zeigten. Wer ohnehin schon Trübsal geblasen hat, lässt sich stimmungsmäßig durch einen solchen Anfall noch weiter nach unten ziehen. Gut Gelaunte dagegen scheinen immun und sind anschließend nicht schlechter gelaunt als vorher.

Das ist das Ergebnis von Forschern der Penn State Universität in Pennsylvania, USA, die in ihrer Studie 131 Studentinnen untersucht hatten, die Wert auf gesunde Ernährung und eine gute Figur legten, aber nicht unter einer krankhaften Essstörung litten. Um deren Stimmungsschwankungen im Alltag zu registrieren, hatten die Wissenschaftler die jungen Frauen mit kleinen Computern ausgerüstet, die im Tagesverlauf unangekündigt die Laune und Essweisen abfragten. Für den Studienautor Joshua Smyth hatte dies einen großen Vorteil: "Wir konnten somit die Stimmung und das Essverhalten im ganz normalen Alltag der Menschen bewerten, was wiederum ein klareres Bild der Beziehung zwischen Gefühl und Essen liefert." Smyth zufolge könnten die Studienergebnisse dazu beitragen, dass Frauen mit Essstörungen in Zukunft besser behandelt werden können.

FH