Gemüse, Blaubeeren, Nüsse: Was ist gesund?

08.03.2017

Tausende neue Studien pro Jahr vermelden, welche Nahrungsmittel gut oder schlecht für die Gesundheit sind. Einen Überblick darüber, was nach derzeitigem Stand für Herz und Gefäße als empfehlenswert gilt, liefert ein neues Review, das im Fachblatt Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht wurde.
Erdbeeren und Blaubeeren dürfen einer aktuellen Studie häufig auf den Tisch kommen. image.originalResource.properties.copyright
  • Grünes Blattgemüse, Blaubeeren, Erdbeeren sowie pflanzliche Proteine wie Linsen und Bohnen sind der Studie zufolge sehr empfehlenswert, weil sie die Herz-Kreislauf-Funktionen unterstützen. Sie senken den Blutdruck, stabilisieren den Blutzucker und bauen arterielle Plaques in den Gefäßen ab. Diese Nahrungsmittel sollten im Ganzen verzehrt werden, statt versteckt in Säften oder als Bestandteil von antioxidativen Präparaten, schreibt das Team aus zwölf Autoren. Einen schützenden Effekt habe zum Beispiel der tägliche Verzehr von grünem Blattgemüse sowie drei oder mehr Portionen Blau- oder Erdbeeren pro Woche.
  • Olivenöl, Rapsöl und Sonnenblumenöl sowie Nüsse seien gesunde Quellen einfach und mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Aufgrund ihres hohen Kaloriengehalts sollten sie jedoch nur in moderaten Mengen verzehrt werden. Bei Nüssen liege die Empfehlung beispielsweise bei nicht mehr als 30 Gramm pro Tag.
  • Cholesterin aus Nahrungsmitteln sollte den Autoren zufolge eingeschränkt werden. Vermeiden sollte man zudem eine Ernährung, die reich an zusätzlichen Fetten, frittierten Nahrungsmitteln, Eiern, Innereien oder verarbeitetem Fleisch und mit Zuckern gesüßten Getränken ist. In diese Aufzählung gehören außerdem Kokosnussöl und Palmöl. Diese sind reich an gesättigten Fettsäuren und können das Cholesterin ansteigen lassen.
  • Glutenhaltige Lebensmittel müssten nur von Menschen gemieden werden, die empfindlich auf Gluten reagieren oder unter einer Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) leiden. Von einer Zöliakie seien etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung betroffen, eine Gluten-Sensibilität könne auf etwa sechs Prozent der Bevölkerung zutreffen.

HH