Gesunde Gesichtsfarbe macht attraktiv

14.02.2017

Wenn es um die Attraktivität geht, spielt offenbar auch die Gesundheit eines potenziellen Partners eine wichtige Rolle. So fühlen wir uns von äußeren Anzeichen, die auf eine gute Gesundheit hindeuten, angezogen. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor, die in der Fachzeitschrift Behavioral Ecology nachzulesen ist.
Ein bestimmter Teint wirkt offenbar besonders anziehend auf unser Gegenüber. image.originalResource.properties.copyright

Die Ergebnisse zeigen, dass Männern vom kaukasischen Typ, deren Haut mehr gelbe und rote Farbpigmente enthielt, von Frauen als attraktiver wahrgenommen wurden. Dies geht aus Versuchen australischer Forschern hervor, bei denen männliche Studienteilnehmer über zwölf Wochen den Pflanzenfarbstoff Beta-Carotin eingenommen hatten. Die Vergleichsgruppe hatte dagegen nur Placebos erhalten. Neben Portrait-Fotos, die zu Beginn und am Ende der zwölf Wochen gemacht wurden, hatten die Wissenschaftler zu beiden Zeitpunkten auch die Gesundheit der Teilnehmer untersucht, darunter den Pegel an oxidativem Stress, die Immunabwehr und Samenqualität. Nachfolgend wurden die Fotos weiblichen Studienteilnehmern gezeigt, die die Attraktivität der Männer auf den Vorher- und Nachher-Bildern beurteilen sollten.

Alles in allem waren Gesichter nach der Einnahme von Beta-Carotin gelblicher und rötlicher. Diese Gesichter wurden mit einer um 50 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit als attraktiver angesehen als Gesichter auf den Vorher-Fotos oder die Gesichter der Placebo-Gruppe. Auch beurteilten die Frauen die Männer auf den Nachher-Bilder als gesünder. Auf den tatsächlichen Gesundheitszustand der Teilnehmer wirkte sich die Behandlung jedoch in keiner Weise aus, wie die Forscher berichten. Die Farbpigmente lassen die Hautfarbe der Gesichter zwar gesünder aussehen, ein stichhaltiger Beleg für eine gute Gesundheit liefere die Gesichtsfarbe jedoch nicht.

HH