Hautpflege im Winter: Kälteschäden richtig vorbeugen

04.02.2019

In der kalten Jahreszeit ist die Haut vielen Belastungen ausgesetzt: Je niedriger die Temperaturen sind, desto weniger Fett produzieren die Drüsen. Zusätzlich trocknen warme Heizungsluft, kalter Wind, Regen und Schnee die Hautbarriere aus. Die unangenehme Folge: juckende, schuppende und gespannte Haut. Wie sich vorbeugen lässt und was beim Wintersport zu beachten ist, erklärt Apothekerin Ursula Funke.
Nachtcreme auch am Tag verwenden? Im Winter ist das durchaus empfehlenswert. image.originalResource.properties.copyright

In der täglichen Pflegeroutine rät Funke zu einer reichhaltigen Nachtcreme, die durchaus auch morgens aufgetragen werden kann, einer Handcreme, eine Lippenpflegecreme und einer Körperlotion. Sinnvoll sind im Winter rückfettende Produkte mit Panthenol, Pantothensäure, Allantoin oder Vitamin E. Harnstoff (Urea) ist hingegen ein guter Feuchtigkeitsspender. „Es hängt vom Hauttyp ab, welche Pflegemittel genau passen“, sagt Funke. In der Apotheke vor Ort kann sich jeder individuell zur hauttypgerechten Pflege beraten lassen.

Die richtige Hautpflege ist besonders wichtig, wenn es in Richtung Skilift geht. „Wasserfreie oder wasserarme Lipogele, Fettpasten oder Wasser-in-Öl-Cremes sind eine ideale Grundlage“, sagt Apothekerin Funke. Darüber werde ein Hautöl oder eine fettreiche Kälteschutzcreme als dünne Schicht aufgetragen. Das hält die Kälte ab und verhindert das übermäßige Verdunsten von Hautfeuchtigkeit. Vorsicht ist jedoch beim Après-Ski oder längeren Aufenthalten in beheizten Räumen geboten: Hier sollten fettreiche Cremes besser wieder entfernt werden, um eine Überwärmung der Haut zu verhindern.

Auf der Piste ebenfalls unverzichtbar: ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor. Denn in der Höhe nimmt nicht nur die UV-Strahlung zu, auch die Reflexionen durch den Schnee sind nicht zu unterschätzen.

NK