Vitilgo: Heilt Rheuma-Mittel die Weißfleckenkrankheit?

25.06.2015

Sie tut nicht weh und ist weder ansteckend noch gefährlich: Bei der Weißfleckenkrankheit Vitiligo bildet der Körper an bestimmten Stellen keine Farbpigmente mehr und es entstehen weiße Flecken. Bisher gilt die Krankheit als unheilbar – Forscher haben jedoch herausgefunden, dass ein Medikament gegen Arthritis die Hautfarbe zurück bringt.
Die Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) ist eine Pigmentstörung der Haut. An den betroffenen Stellen bilden sich weiße Flecken, die sich im Laufe der Zeit häufig noch weiter ausbreiten. image.originalResource.properties.copyright

Was die Karriere des dunkelhäutigen <link http: chantellewinnie.com portfolio>Models Winnie Harlow erst richtig ankurbelte, ist für die meisten Patienten eine echte Qual: die Krankheit Vitiligo, bei der die Haut stellenweise ihre Farbpigmente verliert. Behandlungsmethoden wie Steroid-Cremes oder Lichttherapie zeigen bisher keinen nennenswert Erfolg. Bald könnte es jedoch einen Durchbruch geben: Hautärzte der Yale School of Medicine haben eine Patientin erfolgreich mit einem Medikament behandelt, das normalerweise bei rheumatoider Arthritis eingesetzt wird.

Gesicht und Körper der 53-Jährigen seien übersät mit großen hellen Flecken gewesen, die sich im Jahr vor der Therapie immer weiter ausbreiteten. Schon zwei Monate nach der Behandlung mit dem Wirkstoff Tofacitinib kam die Farbe an einigen Stellen langsam wieder zurück. Fünf Monate später waren die weißen Stellen im Gesicht und den Händen fast komplett verschwunden, nur auf wenigen Körperregionen waren noch leichte Flecken zu sehen. Zudem traten bei der Patientin keine Nebenwirkungen auf, so die Forscher. „Das Ergebnis könnte die Therapie dieser Krankheit revolutionieren“, sagt Brett King, Senior-Autor der Studie. Weitere Forschungsarbeiten müssten sich jetzt damit befassen, wie sicher und effizient der Wirkstoff sei.

NK