Heuschnupfen: Masken sind für Allergiker doppelt nützlich

Dr. Karen Zoufal | 31.05.2021

Der Mund-Nasenschutz verringert nicht nur die Ausbreitung der Coronaviren, sondern kann auch Pollen zurückhalten und damit bei Menschen mit Heuschnupfen die Reaktion auf Pollen von Frühblühern und Bäumen reduzieren.
Allergiker, die auch draußen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, haben weniger Heuschnupfen-Symptome. image.originalResource.properties.copyright

Vielen Allergikern geht es besser, wenn sie in der Heuschnupfen-Zeit drinnen bleiben oder draußen eine Maske tragen. Dies hat Prof. Dr. Do-Yeon Cho von der Universität Alabama bei seinen Patienten beobachtet. Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigt ähnliche Ergebnisse: Krankenschwestern mit Heuschnupfen, die während der Covid-19-Pandemie eine Maske trugen, hatten deutlich weniger Symptome.

Generell kann jede Gesichtsbedeckung die Anzahl der Pollen und Allergene, die in Nase und Mund gelangen, erheblich reduzieren. Dabei ist es aber wichtig, die Vorderseite der Maske beim Abnehmen nicht zu berühren und beim Wiederverwenden darauf zu achten, dass sie nicht verkehrt herum aufgesetzt wird, die Außenseite also außen bleibt.

Zusätzlich zur Maske kann man Heuschnupfensymptome im Frühjahr reduzieren, indem man herausfindet, welche Pollen es genau sind, die sie auslösen. Dann kann man Aktivitäten im Freien beschränken, wenn viele dieser Pollen unterwegs sind: Viele Wetterberichte geben Auskunft über die aktuelle Pollenbelastung.

Allergiemedikamente verhindern zudem, dass der Körper Histamin und andere Botenstoffe freisetzt, die die allergischen Symptome verursachen. Prof. Cho rät zudem: „Wechseln Sie die Kleidung und spülen Sie Ihre Nase mit Kochsalzlösung, wenn Sie nach Hause kommen. Waschen Sie Bettwäsche und Kleidung in heißem Seifenwasser und trocknen Sie sie in einem Wäschetrockner oder in der Wohnung, nicht draußen auf der Leine.“