Schüler mit Heuschnupfen schneiden bei Prüfungen schlechter ab

04.05.2017

Eine Pollenallergie kann sich auf die schulische Leistungsfähigkeit von Kindern auswirken und damit auf ihre Noten, wenn nicht sogar auf ihre Karriere. Anlass zu dieser Vermutung gibt eine Studie aus Norwegen.
Eine Pollenallergie kann unangenehme Beschwerden wie Schnupfen, tränende Augen und Atemprobleme verursachen. image.originalResource.properties.copyright

Eine laufende Nase, tränende und juckende Augen, Schwierigkeiten beim Atmen: Mit dem Frühling leiden wieder viele Heuschnupfen-Geplagte unter den Symptomen ihrer Allergie. Müdigkeit und Konzentrationsschwäche können dabei sowohl durch die Allergie als auch durch Heuschnupfen-Medikamente verursacht werden. Dass sich dies auf die Ergebnisse von Tests und Klausuren auswirken kann, ist eine Erkenntnis, die Simon Bensnes von der Norwegian University of Science and Technology im Rahmen seiner Doktorarbeit gewann.

Stieg die Pollenzahl um eine Standardabweichung an, beispielsweise um 20 Pollenkörner pro Kubikmeter, sanken die Noten von Schülern mit Allergie im Schnitt um 2,5 Prozent ab. Dieser Effekt habe sich auch dann noch gezeigt, nachdem andere Variablen wie das Wetter oder die Luftverschmutzung mit berücksichtigt worden waren. Bei Jungen sei der Leistungsabfall zudem stärker ausgeprägt gewesen als bei Mädchen, so Bensnes. Er vermutet, dass der Einfluss der Pollen auf die Noten auch Auswirkungen auf die berufliche Laufbahn haben könnte - zum Beispiel, wenn es darum geht, bestimmte Noten für ein Studium zu erreichen. Der Wissenschaftler hatte für seine Arbeit die Ergebnisse von schriftlichen Prüfungen aus den Jahren 2008 bis 2011 analysiert.

HH