Kaffee schützt vor schwarzem Hautkrebs

21.01.2015

Das maligne Melanom oder schwarzer Hautkrebs gilt als gefährlichster Tumor der Haut. Da UV-Strahlung eine der Hauptursachen ist, empfehlen Ärzte Sonnenschutz als wichtigste Vorsorgemaßnahme. Dass auch Kaffee-Trinken zum Schutz beitragen könnte, fanden jetzt Krebsforscher aus den USA heraus.
Neben Sonnencreme bietet offenbar auch Kaffee einen gewissen Schutz vor Krebs. image.originalResource.properties.copyright

Studienteilnehmer, die am meisten Kaffee tranken, hatten das geringste Risiko, im Untersuchungszeitraum an schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Mit vier oder mehr Tassen Kaffee pro Tag lag die Erkrankungsgefahr um 20 Prozent niedriger als bei Menschen, die keinen Kaffee tranken. Je mehr Kaffee getrunken wurde, umso größer schien auch der Schutzeffekt zu sein, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift JNCI: Journal of the National Cancer Institute. Dieser nahm von ein und weniger Tassen bis vier oder mehr Tassen Kaffee am Tag zu, wobei die gefundenen Ergebnisse nur für koffeinhaltigen Kaffee galten, nicht für entkoffeinierten. Außerdem habe sich der Kaffee-Effekt nur in Bezug auf das maligne Melanom eingestellt und nicht bei sogenannten In-situ-Melanomen, bei denen der Tumor auf die obere Hautschicht begrenzt ist, berichten die Wissenschaftler.

Dass sich die Forscher in ihrer Arbeit gerade dem Kaffee widmeten, geht auf frühere Forschungsarbeiten zurück. In epidemiologischen und vorklinischen Studien habe sich angedeutet, dass der Konsum von Kaffee einen schützenden Einfluss auf andere Hautkrebsformen haben könnte. Für schwarzen Hautkrebs sei dies bislang jedoch unklar gewesen, schreiben Erikka Loftfield vom National Cancer Institute und Kollegen. Die Wissenschaftler hatten daher Angaben zum Kaffee-Konsum von fast 450.000 Studienteilnehmern mit dem Auftreten von Hautkrebserkrankungen innerhalb von durchschnittlich zehn Jahren verglichen. Um den alleinigen Einfluss von Kaffee zu bestimmen, bezogen sie auch Daten zu UV-Strahlung, Gewicht, Alter, körperlicher Aktivität, Alkohol-Konsum und Rauchen in ihre Berechnungen ein.

HH