Kampagne: Jugendliche sollen weniger Alkohol trinken

21.05.2012

Unter dem Wahlspruch "Null Alkohol – Voll Power" hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine neue Kampagne zur Alkoholprävention bei 12- bis 16-Jährigen gestartet. Ziel ist es, bei Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahre eine kritische Einstellung gegenüber Alkohol zu fördern und den Einstieg in den Alkoholkonsum hinauszuzögern.
Der Anteil der Jugendlichen, die regelmäßig Alkohol trinken, ist in den letzten Jahren wieder gesunken. Ein Trend, den die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung fördern will. image.originalResource.properties.copyright

Wie eine aktuelle Studie der BZgA zeigt, ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren, die regelmäßig Alkohol trinken, zwischen 2001 und 2011 von 18 auf 14 Prozent gesunken. Auch der riskante Alkoholkonsum, das sogenannte Rauschtrinken, ist in dieser Altersgruppe deutlich zurückgegangen – von 23 Prozent im Jahr 2004 auf 15 Prozent im Jahr 2011. Die Kampagne "Null Alkohol – Voll Power" soll dazu beitragen, den rückläufigen Trend beim Alkoholkonsum von Minderjährigen zu stärken. "Diese positiven Trends zeigen, dass zielgerichtete Präventionsmaßnahmen greifen", erklärt BZgA-Direktorin Professor Dr. Elisabeth Pott. "Dennoch sind die Zahlen kein Grund zur Entwarnung. Wenn sich fast jeder siebte minderjährige Jugendliche jeden Monat betrinkt, ist das immer noch deutlich zu viel."

Informatives Herzstück der Kampagne ist die neue Internetseite <link http: www.null-alkohol-voll-power.de>www.null-alkohol-voll-power.de. In den Bereichen "Wissen", "Machen" und "Reden" finden Jugendliche neben vielfältigen Informationen zum Thema Alkohol auch Wissens-Tests, Mitmach-Aktionen sowie Hilfs- und Beratungsangebote. Die BZgA setzt in der Kampagne stark auf die persönliche Kommunikation mit Jugendlichen. Deshalb sind ab sofort wieder die "Peers" der BZgA unterwegs. Das sind speziell geschulte junge Erwachsene, die mit Jugendlichen über Alkohol und die damit verbundenen gesundheitlichen Gefahren sprechen. Sie sind bundesweit überall dort im Einsatz, wo junge Menschen ihre Freizeit verbringen, etwa auf Festivals, in Fußgängerzonen oder Schwimmbädern.

RF/BZgA