Katzenvideos gefährden die Umwelt

11.05.2012

Sie foppen ihren Haustierkollegen Bello, albern mit einem Wollknäuel herum oder schauen einen mit großen, süßen Augen an. Katzenvideos stehen in der Gunst der Internet-Gemeinde weit oben – und sollen dabei schlecht für die Umwelt sein. Wie das?
Achtung: Süße Katzenbabys verleiten zum sinnlosen Internet-Surfen. image.originalResource.properties.copyright

Surfen im Internet verbraucht Strom und der Stromverbrauch des weltweiten Computernetzes ist enorm. Wäre das Internet ein Land, hätte es den fünftgrößten Stromverbrauch der Welt. "Und bis 2020 wird sich dieser Wert noch verdreifachen", sagt Claudia Sprinz, Sprecherin von Greenpeace Österreich. Ein nicht zu vernachlässigender Teil dieses enormen Ressourcenverbrauchs entsteht dabei aus Langeweile. Dazu gehören das Angucken von Katzenvideos auf Videoportalen, zielloses Durchs-Netz-Streifen oder Suchen nach abstrusen Informationen, die drei Minuten später schon wieder vergessen sind.

"Es ist allgemeine Gewohnheit geworden, bei Langeweile im Internet zu surfen. Ein Spaziergang im Park ist umweltschonender und gesünder. Die Menschen müssen sich bewusst werden, dass alles, was sie im Netz tun, Strom verbraucht. Niemand will zurück in die Steinzeit, aber verantwortungsvoller Umgang mit der Technik wäre ein großer Schritt nach vorne", so Sprinz.

Beim nächsten Mal also statt "lustige Katzen" zu googeln, lieber die Nachbarskatze streicheln. Das spart Strom und schont die Umwelt.

FH