Kohlenhydrate als Risikofaktor für Diabetes

31.01.2013

Nudeln, Brot und Süßigkeiten: Je höher der Anteil verwertbarer Kohlenhydrate in der Ernährung, umso größer scheint das Risiko, zuckerkrank zu werden. Dies geht aus einer Übersicht über die bisherigen Forschungsarbeiten zu diesem Thema hervor, berichtet ein britisch-US-amerikanisches Forscherteam.
Weißbrot und Brötchen gelten als Lebensmittel mit hoher glykämischer Last. image.originalResource.properties.copyright

Die Wissenschaftler hatten die Ergebnisse bisheriger Studien analysiert und einen eindeutigen Zusammenhang gefunden: Demnach scheint sich das Risiko für Typ-2-Diabetes mit steigender Menge der "schnellen" Kohlenhydrate in der Nahrung zu erhöhen. Fachsprachlich wird das glykämische Last genannt. Die glykämische Last eines Lebensmittels wird dadurch bestimmt, wie viele Kohlenhydrate es enthält und welche Auswirkungen diese auf den Blutzuckerspiegel haben, also ob der Körper sie schnell oder nur langsam aufnimmt.

Eine hohe glykämische Last haben unter anderem Getreideprodukte, Reis, Nudeln, Zucker, Honig und etliche Süßigkeiten. Sie enthalten viele Kohlenhydrate, die schnell ins Blut gelangen und den Blutzuckerspiegel rasch erhöhen. Mahlzeiten, die weniger Zucker enthalten und/oder Zuckerarten, die der Körper nur langsam ins Blut schleust, haben dagegen in der Regel eine geringe glykämische Last. Hierzu gehören z.B. Vollkornprodukte, Gemüse, Käse und unverarbeitete Milchprodukte oder Nahrungsmittel, die ohnehin einen geringem Zuckergehalt aufweisen.

Menschen, die eine Ernährung mit einer geringeren glykämischen Last bevorzugen, haben offenbar ein entsprechend geringeres Risiko, an Typ 2-Diabetes zu erkranken, berichten die Wissenschaftler in der Zeitschrift The American Journal of Nutrition.

hh