Lange und helle Kleidung schützt vor Zecken

01.07.2020

Bei warmen Temperaturen sind Zecken aktiv und warten in der Natur auf eine Blutmahlzeit. Dabei fallen sie aber nicht von Bäumen, wie viele fälschlicherweise annehmen, sondern suchen vom Gras und Unterholz aus nach einem Wirt, zu denen auch der Mensch zählt. Da Zecken Infektionskrankheiten übertragen können, ist es sinnvoll, sich vor Stichen zu schützen.
Wer in der Natur unterwegs ist, schützt sich am besten mit langer Kleidung vor Zeckenstichen. image.originalResource.properties.copyright

Zeckenstiche lassen sich durch lange Kleidung vermeiden. Besonders geeignet ist helle Kleidung, denn darauf sind Zecken leicht zu entdecken. Repellents, die Zecken und andere stechende Insekten vom Körper fernhalten, können zusätzlich aufgetragen werden. Sie bieten aber keinen sicheren Schutz. Wer in der Natur unterwegs war, sollte die Kleidung wechseln und vor allem in den Kniekehlen, der Leistengegend, den Armbeugen und auf der Kopfhaut Ausschau nach Zecken halten. Findet sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Zecke am Körper, so kann sie mit einer Pinzette, Zeckenzange oder Zeckenkarte entfernt werden. Dabei sollte man die Zecke am Stechapparat packen und ihren Hinterleib nicht quetschen, damit keine Krankheitserreger aus der Zecke in die menschliche Blutbahn gedrückt werden.

Borreliose und FSME durch Zecken

Von Zecken werden vor allem zwei Krankheiten übertragen: Die Lyme-Borreliose und die <link>Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Bei der Lyme-Borreliose tritt um den Stich herum oft eine Wanderröte auf, eine kreisrunde, scharf abgegrenzte Rötung, die sich ringförmig ausbreitet. Weiter können Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Fieber auftreten. Später können Nervenschmerzen und Gelenkentzündungen hinzukommen. Die Infektion kann mit Antibiotika behandelt werden, was möglichst bald nach dem Stich erfolgen sollte. Etwa 30 Prozent der Zecken sind Überträger dieser Erkrankung.

Gegen FSME gibt es eine Impfung. Das ist vor allem sinnvoll, wenn man in Risikogebieten wie Bayern und Baden-Württemberg lebt oder dort Urlaub machen möchte. Auch Menschen, die beruflich viel im Wald zu tun haben oder auf die Jagd gehen, sollten sich impfen lassen, denn die Viruserkrankung kann schwere Entzündungen der Nerven und Hirnhäute hervorrufen.

ZOU