Lesertelefon: Diagnose Hirntumor

03.09.2019

Sie sind selten, aber entwickeln sich oft rasend schnell und sind schwer zu behandeln: Krebserkrankungen im Rückenmark oder Gehirn. Vom Tempo der Ereignisse sind Patienten und ihre Angehörigen oft völlig überfordert. Am Donnerstag, 5. September 2019, nehmen sich Experten am kostenlosen Lesertelefon Zeit, um alle Aspekte der Diagnose und Behandlung von Hirntumoren zu erläutern und Fragen zu beantworten.
Anders als bei vielen anderen Krebserkrankungen liegen die Ursachen für einen Hirntumor weitgehend im Dunklen. image.originalResource.properties.copyright

Nicht jeder Tumor im Gehirn ist bösartig, denn es kommt darauf an, welche Region des Gehirns betroffen ist, welche Zelltypen und wie weit das Tumorwachstum fortgeschritten ist. Um die Vielfalt der Tumoren zu ordnen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Klassifizierung in vier Stufen erarbeitet. Während Grad 1 einen gutartigen Tumor mit langsamem Wachstum bezeichnet, bei dem gute Heilungschancen bestehen, wird die Prognose ab Grad 2 stufenweise schlechter. Grad 4 bildet mit sehr bösartigen, schnell wachsenden Tumoren die höchste Stufe auf der Skala.

Die Einteilung der WHO gibt auch die Richtung für die Behandlung vor: Tumoren der Grade 1 und 2 lassen sich häufig mit einer einzelnen Operation erfolgreich bekämpfen. Spätestens ab Grad 3 ist neben der operativen Entfernung des Tumorgewebes auch eine Strahlen- oder Chemotherapie notwendig.

Welche Bedeutung hat die Einstufung in die vier WHO-Grade für die Prognose und Therapie? Mit welchen Risiken ist die Operation verbunden? Wann kommt eine Strahlentherapie zum Einsatz, wann eine Chemotherapie? Welche ergänzenden Therapien existieren heute außerdem?

Alle Fragen rund um das Thema „Diagnose Hirntumor“: beantworten die Expertinnen und Experten am Lesertelefon:

  • Prof. Dr. med. Martin Glas; Facharzt für Neurologie, Leiter Abteilung Klinische Neuroonkologie, Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Essen
  • PD Dr. med. David Kaul; Facharzt für Strahlentherapie, Oberarzt an der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Charité Berlin
  • Dr. med. Stefanie Brehmer; Fachärztin für Neurochirurgie, Oberärztin Klinik für Neurochirurgie Universitätsmedizin Mannheim

NK